Van Aert auf neuen Wegen: Zwischen Pedalen und Körben in den USA

Radsport
Sonntag, 09 November 2025 um 7:00
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Nach einer intensiven und erfolgreichen Saison, in der er sowohl beim Giro d’Italia als auch bei der Tour de France Etappensiege errang, gönnt sich Wout van Aert eine wohlverdiente Pause, bevor er in die Cyclocross-Saison 2025/26 startet.
Doch bevor er wieder in den Schlamm steigt, überquerte der belgische Star den Atlantik – und tauschte für einen Tag das Fahrrad gegen einen Basketball. In den USA traf er den ehemaligen NBA-Star Reggie Miller sowie den Schießtrainer Chris „Lethal Shooter“ Matthews bei einem Event, das von Red Bull und SRAM veranstaltet wurde.

Ausweitung der Präsenz von Visma in den USA

Van Aerts Besuch in den USA umfasste weit mehr als Begegnungen mit Prominenten. Er verfolgte ein NBA-Spiel der LA Lakers, saß selbst hinter dem Steuer eines Rennwagens und leitete eine soziale Radfahrt durch Los Angeles, an der rund 200 Fans teilnahmen – organisiert von Red Bull und dem Team.
Doch die Reise diente nicht nur dem Vergnügen. Van Aert nutzte die Gelegenheit, um die Beziehungen zu den Teamsponsoren zu vertiefen und an technischen Besprechungen in der Zentrale von Cervélo, dem offiziellen Radausrüster seines Teams, teilzunehmen.
Begleitet wurde er von seiner französischen Teamkollegin Margaux Vigié und dem ehemaligen Teamkollegen Nathan Van Hooydonck, der mittlerweile in der kommerziellen Abteilung des Teams arbeitet. Gemeinsam nutzten sie den Besuch, um die engen Partnerschaften mit Cervélo zu pflegen.
„Der Hauptgrund ist der Besuch einiger unserer Sponsoren“, sagte Van Aert gegenüber CyclingNews. „Es ist wirklich gut, die Leute persönlich zu treffen, die hier arbeiten, ein paar Meetings über die Entwicklung der Räder zu führen und Feedback zu geben.“
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Der wohl beeindruckendste Sieg in Van Aerts Karriere
Die Reise ist Teil einer breiteren Offensive des Teams Visma | Lease a Bike auf dem amerikanischen Markt. Viele von Van Aerts persönlichen Sponsoren – darunter Red Bull, Oakley und SRAM – haben ihren Sitz in den USA. Der Besuch bot die Gelegenheit, diese Partnerschaften zu stärken und gleichzeitig den Starfahrer des Teams zu präsentieren.
Van Aert selbst war seit mehreren Jahren nicht mehr in den Vereinigten Staaten und hat dort noch nie an einem offiziellen UCI-Rennen teilgenommen. Umso überraschter war er von der Begeisterung der heimischen Fans.
„Auch wenn ich in Europa sehr bekannt bin und schon weit von zu Hause entfernt, ist es ein besonderes Gefühl, hier ebenfalls eine Fangemeinde zu haben“, sagte er. „Mein Ziel ist es, die Leute zu treffen und ihre Begeisterung für uns als Team und für mich persönlich als Radfahrer zu spüren. Das ist eine tolle Gelegenheit – viel spannender als eine klassische Autogrammstunde.“

Blick nach vorn auf Los Angeles 2028

Van Aert deutete an, dass er sich vorstellen könnte, bald wieder ein Rennen in den USA zu fahren: „Ich hoffe, dass ich irgendwann wieder hier starten kann, denn bisher hatte ich noch nicht die Gelegenheit dazu. Ich denke, es gibt hier großes Potenzial für bedeutende Radsportveranstaltungen. Ich war bereits bei den letzten beiden Olympischen Spielen dabei, daher ist es für mich ein wichtiges Ziel, auch bei den Olympischen Spielen in L.A. an den Start zu gehen.“
Die nächsten Olympischen Spiele finden vom 30. Juli bis 14. August 2028 in Los Angeles statt. Es ist bereits das dritte Mal, dass die Stadt die Olympischen Spiele ausrichtet, nach 1932 und 1984.
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