Die Karriere von
Stefan Küng könnte 2026 eine entscheidende Wendung nehmen. Nach sieben Jahren im Trikot von
Groupama - FDJ steht der Schweizer Zeitfahrspezialist laut Transferinsider Daniel Benson kurz vor einem Wechsel zu Tudor Pro Cycling – dem ehrgeizigen ProTeam, das von keinem Geringeren als
Fabian Cancellara geleitet wird.
Der Deal scheint so gut wie abgeschlossen und könnte sich als Schlüsseltransfer für die ambitionierte Schweizer Mannschaft erweisen. Tudor liegt aktuell auf Kurs, sich über das UCI-Ranking automatische Wildcards für sämtliche WorldTour-Rennen im Jahr 2026 zu sichern – ein Ziel, das durch Küngs Erfahrung und Vielseitigkeit deutlich realistischer wird.
Seit seinem Wechsel zu Groupama - FDJ im Jahr 2019 hat Küng 22 Siege gefeiert, darunter zwei Europameistertitel im Zeitfahren (2020 & 2021), sechs nationale Zeitfahrmeisterschaften sowie ein Schweizer Straßenmeistertitel. Sein größter Etappenerfolg war der Sieg bei der Vuelta a Espana 2024, der seine Grand-Tour-Kompetenz unter Beweis stellte.
Trotz seiner Erfolge hat Küng bei den Klassikern bislang den großen Wurf verpasst. Ein dritter Platz bei Paris-Roubaix 2022 bleibt sein bestes Resultat bei einem Monument. Genau hier könnte Tudor ihm mehr Startgarantie und Teamunterstützung bieten, um dieses Karriereziel endlich zu verwirklichen.
Mit Stars wie
Marc Hirschi und
Julian Alaphilippe hat Tudor in den letzten Monaten hochkarätig aufgerüstet. Dennoch bleibt das Duell mit der Konkurrenz hart, insbesondere mit Q36.5 Pro Cycling, das vom überragenden Tom Pidcock angeführt wird. Ein möglicher Aufstieg in die WorldTour scheint jedoch nur noch eine Frage der Zeit – und mit Küng an Bord auch ein Stück wahrscheinlicher.
Für Küng bedeutet dieser Schritt nicht nur ein sportlicher Neuanfang, sondern auch ein Stück Heimkehr: unter der Regie einer Schweizer Ikone, im Trikot eines aufstrebenden Teams, das seinen nächsten Entwicklungsschritt plant – mit ihm als tragender Säule.