Lorena Wiebes blickt auf eine überragende Saison 2025 zurück, die sie mit drei Weltmeistertiteln – auf Gravel und Bahn – krönte. Insgesamt gewann die schnellste Frau des Pelotons 24 Straßenrennen, darunter auch die niederländische Meisterschaft. Nach ihrem Sturz im Madison bei der Bahn-WM in Santiago de Chile verbrachte sie die vergangenen Wochen mit Erholung und leichter Vorbereitung auf die neue Saison. Doch heute wurde ihr Training abrupt durch einen schockierenden Zwischenfall unterbrochen, der glücklicherweise glimpflich endete.
Am Dienstag, dem 18. November 2025, war die SD Worx–Protime-Fahrerin auf einer lockeren Mountainbike-Runde in der Region Limburg unterwegs, als sie Opfer einer Unfallflucht wurde. Ein bislang unbekannter Autofahrer rammte die Niederländerin – offenbar ohne Grund und aus einer klassischen Road-Rage-Situation heraus – und flüchtete anschließend. Wiebes kam mit Schürfwunden und Prellungen davon; ihr Rad wurde jedoch stark beschädigt.
Sichtlich erschüttert meldete sich Wiebes später in den sozialen Medien zu Wort und richtete eine klare Botschaft an den Täter:
„An die Person, die mich angefahren hat und nicht angehalten ist: Zum Glück geht es mir soweit gut, aber es hätte viel schlimmer ausgehen können – zumal ich von hinten getroffen wurde.“
Während der Fahrer keinerlei Verantwortungsbewusstsein zeigte und nun strafrechtliche Konsequenzen drohen könnten, erhielt Wiebes Unterstützung von vorbeikommenden Passanten, die sofort anhielten und ihr halfen. „Danke an die zwei Personen, die angehalten haben und nachgeschaut haben – es geht mir okay“, schrieb sie.
Gleichzeitig machte sie ihrem Frust über die Gefahren auf den Straßen Luft: „Es ist umso frustrierender, wenn man sieht, wie viele Radfahrer von Autos getötet werden …“