Richard Plugge reagiert auf die aktuelle Situation des Radsports in den Niederlanden: "Es ist beispiellos, dass ein Sport, der so viel Schönes bewirken kann, in den Niederlanden ausgebremst wird"

Radsport
durch Nic Gayer
Mittwoch, 27 März 2024 um 8:30
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Richard Plugge sieht, dass die Niederlande als Fahrradland unter Druck stehen. Das schreibt der Direktor von Visma - Lease a Bike in seiner regelmäßigen Kolumne im RIDE Magazine. Plugge stellt Fragen zu den jüngsten Entwicklungen in den Niederlanden, wo es immer mehr Widerstand gegen das Radfahren und den Sport auf öffentlichen Straßen gibt.
Plugge spricht auch über die Politik. Was würde er tun, wenn er Sportminister wäre? "Natürlich viel mehr Geld für Sport und Bewegung für die Jugend über das Ministerium zur Verfügung stellen. Unterstützung und Förderung von Sportveranstaltungen. Geld für Fachlehrer an Schulen, die mindestens dreimal pro Woche Sport unterrichten. Sicherstellen, dass Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen können. Sicher, ohne das Risiko, von eiligen Eltern im Auto angefahren zu werden, die ihre Kinder zur Schule bringen", sagte der Verantwortliche.
Laut Plugge ist das Fahrrad nicht das Problem, sondern die Lösung. "Das Fahrrad als Transportmittel und als Sportinstrument für die Jugend. Das Team Visma - Lease a Bike versucht, Kinder und ältere Menschen mit den 350-Reifen-Rennen und den Ready-2-Race-Wettbewerben zur Bewegung auf dem Fahrrad zu ermutigen. Die Wettbewerbe öffnen vielen die Augen", sagt er.
Mit Bestürzung betrachtet Plugge die vielen Diskussionen um die nationalen Radmeisterschaften auf der Posbank, das Amstel Gold Race in Vaals und den Widerstand gegen den 'Zirkus' der Tour de France Femmes in Kijkduin und Haag. "Es ist beispiellos, dass Sportarten, die so viel Schönes bewirken können, in den Niederlanden ausgebremst werden", sagt Plugge.

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