Primož Roglič über 2026: „Eine offene und ehrliche Beziehung zu Remco Evenepoel ist entscheidend“

Radsport
Freitag, 26 September 2025 um 11:30
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Red Bull – BORA – hansgrohe hat für die kommenden Jahre ein beeindruckendes Aufgebot an Leadern verpflichtet. Schon jetzt ist klar, dass die Mannschaft 2026 eine außergewöhnlich starke Kletterriege stellen wird. Neben Jai Hindley und Giulio Pellizzari müssen auch Florian Lipowitz, Primož Roglič und Neuzugang Remco Evenepoel ihre Ambitionen aufeinander abstimmen. Besonders wichtig: Roglič möchte frühzeitig das Gespräch mit Evenepoel suchen, um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu entwickeln.
Doch bevor er an die nächste Saison denkt, hat der Slowene in Kigali noch eigene Ziele. Zwar führt Tadej Pogačar als amtierender Weltmeister die Nationalmannschaft an, doch Roglič sieht sich nicht nur als Helfer. „Es wird eine Herausforderung sein. Ich habe nicht viele Chancen auf einen Spitzenplatz. Tadej wird dabei sein, und Remco ist gerade in Hochform. Und außer ihnen gibt es noch zehn andere Fahrer, die am Sonntag gut abschneiden könnten“, erklärte er gegenüber der slowenischen Zeitung Delo.
Trotzdem verschweigt Roglič nicht, dass er vom Regenbogentrikot träumt. „Ich werde wahrscheinlich nicht mehr bei zehn weiteren Weltmeisterschaften dabei sein, und ich weiß nicht, was ich erreichen kann, wenn ich es nicht versuche. Außerdem hat Slowenien neun Fahrer, was eine besondere Ehre ist. Also werden wir alles geben.“ Seine Bilanz bei hügeligen Eintagesrennen spricht für ihn – und auch seine Explosivität könnte in einem möglichen Sprint-Finale den Unterschied machen.
Allerdings gibt der 34-Jährige zu, dass seine Formfrage offen bleibt. „Ich habe einige lange Trainingseinheiten absolviert, aber ansonsten habe ich mich an meine übliche Methode gehalten. Das hat bei den Etappenrennen für mich funktioniert, und wir werden sehen müssen, ob es auch für ein so spezielles Eintagesrennen wie die Weltmeisterschaften funktioniert.“ Hinzu kommt die Reisestrapaze: Erst am Freitag landet er in Ruanda, nachdem er am Donnerstag aus Spanien aufbricht. „Es ist ein riskanter Zug, aber es war der einzige Weg, mich auf diese Weltmeisterschaft vorzubereiten.“
Und auch wenn Roglič den Blick auf 2026 nicht zu weit öffnen wollte, äußerte er sich zu seinem neuen Teamkollegen Evenepoel: „Ich denke, es wird sehr wichtig für uns sein, von Anfang an eine offene und ehrliche Beziehung zu haben. Innerhalb des Teams gab es bisher keine Diskussionen darüber, was in der nächsten Saison passieren wird.“
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