Die Junioren eröffneten am Freitagmorgen die Straßenrennen-Weltmeisterschaft in Kigali. Nach einem hochspannenden Rennen jubelte Großbritannien über die nächste Goldmedaille. Schon am Vortag hatte Zoe Bäckstedt das U23-Zeitfahren für sich entschieden – nun setzte Harry Hudson im Straßenrennen der Junioren nach.
Der 119 Kilometer lange Kurs forderte die jungen Fahrer bis an ihre Grenzen. Hudson wählte die entscheidende Taktik: 36 Kilometer vor dem Ziel attackierte er aus der Spitzengruppe heraus. Mit perfektem Timing und beeindruckender Ausdauer behauptete er seinen Vorsprung. Zwar formierte sich hinter ihm eine starke Verfolgergruppe, doch alle Bemühungen blieben erfolglos.
Zunächst versuchten Javier Cublillas und Roberto Capello, die Lücke zu schließen. Später wagten Benjamin Noval und Johan Blanc im vorletzten Anstieg eine Attacke. Kurz schien es, als könnten sie den Briten noch stellen. Doch dann stürzte Noval auf einer unscheinbaren Geraden, während Blanc allein nicht mehr die entscheidenden Sekunden gutmachen konnte.
Hudson ließ sich von all dem nicht beirren. Im letzten Anstieg zeigte er erneut seine Stärke und hielt ein hohes Tempo bis ins Ziel. Dort krönte er sich souverän mit dem Regenbogentrikot. Blanc belohnte sich mit Silber, während Jan Michal Kackowiak im Sprint um Bronze das bessere Ende für sich hatte.
Sowohl Moritz Mauss als auch Benedikt Benz kamen mit 24 Sekunden Abstand in das Ziel. Damit sicherten sich die beiden deutschen Talente Platz 9 und 10.