„Kurz vor dem Ziel – und dann der Zaun“: Benjamín Noval Jr. stürzt in Kigali schwer

Radsport
Freitag, 26 September 2025 um 12:45
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Das Straßenrennen der Junioren bei den Weltmeisterschaften 2025 in Kigali endete für Spaniens große Nachwuchshoffnung Benjamín Noval Jr. in einem bitteren Desaster. Der 16-Jährige war auf dem besten Weg zu Gold – oder zumindest zu einer Medaille –, ehe ein schwerer Sturz auf der Zielgeraden ihn aus allen Träumen riss. Mit sichtbaren Schmerzen kämpfte er sich ins Ziel, belegte jedoch nur Rang 36.
Der Asturier bestätigte über weite Strecken, warum er als einer der Favoriten ins Rennen gegangen war. Seine Attacken zeigten dieselbe Stärke, die er bereits die gesamte Saison über demonstriert hatte. Doch das Schicksal schlug zu: Statt Edelmetall verlässt Noval Kigali verletzt und mit ungewisser sportlicher Zukunft.
Im Gespräch mit dem spanischen Radsportverband (RFEC) schilderte er, wie es zu dem Unfall kam. „Ich war schon kurz vor dem Ziel. In einer Rechtskurve schaute ich hinter mich, weil mir ein Teamkollege helfen sollte. Plötzlich ging ich nach links, stürzte und fuhr in die Zäune“, erklärte Noval, der sich sichtlich geknickt zeigte. Körperlich wie mental war der Sturz ein harter Schlag.
Der RFEC bestätigte, dass weitere medizinische Untersuchungen anstehen. Vor allem der Arm des jungen Spaniers bereitet Sorgen, ein möglicher Bruch soll im Krankenhaus ausgeschlossen werden. Für Noval selbst ist das Wichtigste nun die Genesung: „Ich hatte ein sehr gutes Gefühl, besonders am Ende vor dem Sturz. Das Beste ist, nicht zu viel darüber nachzudenken, mich schnell zu erholen und abzuwarten, was die Ärzte sagen.“
Für den hochtalentierten Fahrer, der 2027 zu den INEOS Grenadiers wechseln wird, ist dies ein Rückschlag auf dem Weg zur internationalen Spitze. Doch seine Entschlossenheit, zurückzukommen, ist ungebrochen. Stürze gehören zum Radsport – kaum ein Profi bleibt verschont. Noval wird diese Erfahrung verarbeiten und mit umso mehr Kraft auf die große Bühne zurückkehren. Schon 2026 dürfte er bei den Weltmeisterschaften erneut um die Medaillen kämpfen.
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