Leb wohl, Remco Evenepoel: Soudal - Quick-Step verabschiedet den belgischen Superstar mit einer Videohommage

Radsport
Montag, 08 Dezember 2025 um 7:00
Remco Evenepoel
Nach sieben Jahren und 67 Profisiegen endet die Ära von Remco Evenepoel bei Soudal - Quick-Step. „The Wolfpack“ begleitete seinen Aufstieg, seit er mit 19 nach überragenden Juniorenjahren dort debütierte. Sein Einschlag war sofort spürbar, und rasch wurde er zum Aushängeschild des Teams – mit einer Bilanz, die nur wenigen vorbehalten ist.
Sieben Jahre sind eine lange Zeit, und Soudal Quick-Step wollte dem Fahrer, der in diesem Zeitraum ihr Star war, Tribut zollen, indem sie ein emotionales Video auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlichten. Der Clip zeigt einige von Evenepoels größten Erfolge, blendet aber auch das Negative nicht aus, etwa den schweren Sturz bei Il Lombardia 2020.

Evenepoel und Soudal - Quick-Step: eine sehr erfolgreiche Partnerschaft

Remco Evenepoels Laufbahn bei Soudal Quick-Step begann 2019 mit dem ungewöhnlichen Sprung direkt in die WorldTour – mit 19, direkt vom Amateurklub Acrog - Balen BC Junior. Der Effekt war unmittelbar: fünf Siege, darunter die WorldTour-Clásica Ciclista San Sebastián, die er in den Folgejahren erneut gewinnen sollte.
2020 fügte er neun weitere Siege hinzu, doch sein kometenhafter Aufstieg wurde durch einen Beckenbruch bei Il Lombardia jäh gestoppt und beendete seine Saison vorzeitig. Nach schwieriger Reha und einem vergleichsweise unauffälligen Jahr 2021, in dem er „nur“ acht Erfolge bei zweitklassigen Rennen holte, erreichte er 2022 seine Bestform.
Evenepoel hat die Clásica Ciclista San Sebastián dreimal gewonnen
Evenepoel hat Clásica Ciclista San Sebastián dreimal gewonnen
In dieser Saison feierte Evenepoel 15 Siege und lieferte einige der größten Teamresultate: Als erster Belgier seit 44 Jahren gewann er mit der Vuelta a España 2022 wieder eine Grand Tour und legte unmittelbar den WM-Titel im Straßenrennen der Elite in Australien nach – das Regenbogentrikot war gesichert.
Zudem dominierte er zweimal beim Monument Lüttich–Bastogne–Lüttich (2022 und 2023) und holte den Weltmeistertitel im Zeitfahren 2023–2024–2025. Damit etablierte er sich in seiner Zeit beim Wolfpack endgültig als Leader und Fixstern.
Seine Anläufe auf den Tour-de-France-Sieg 2024 und 2025 blieben jedoch unter dem Maximum. In beiden Jahren war er klar eine Stufe hinter Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard. 2024 rettete er Rang drei, 2025 musste er aufgeben.
Im kommenden Jahr greift er erneut an – bei seinem nächsten Ziel, Red Bull - Bora - hansgrohe, wo er sich unter anderem zu Primoz Roglic, Florian Lipowitz und Giulio Pellizzari gesellt. Das deutsche Team hat einen starken Superkader formiert, der kommende Saison auf allen Ebenen angreifen will. Angesichts der Namen im Aufgebot stehen die Gesamtwertungen der Grand Tours besonders im Fokus.
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