„Ich rücke der Weltspitze näher“ – Romain Grégoire skizziert seine Ambitionen für 2026

Radsport
Montag, 08 Dezember 2025 um 8:00
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Die Saison 2025 von Romain Grégoire war die bislang beste seiner noch jungen Karriere, mit sechs Siegen und starken Auftritten vor allem auf punchigen Profilen. Der 22-Jährige holte sogar einen WorldTour-Erfolg (die erste Etappe der Tour de Suisse) und peilt 2026 den nächsten Schritt an.
Sein erster Saisonsieg ließ nicht lange auf sich warten: Anfang Mai schlug er bei der Eintagesrennen Faun-Ardèche Classic die gesamte Konkurrenz. Zuvor sammelte er mehrere Top-5-Ergebnisse in großen Rennen wie Tirreno–Adriatico und Itzulia, ehe der erwähnte Triumph in der Schweiz folgte.
Bei der Tour war Grégoire dem Sieg nah, konnte die Arme dort aber nicht hochreißen. Nach einer Pause kehrte er im September ins Renngeschehen zurück – sein stärkster Monat: vier Erfolge, darunter eine Etappe und die Gesamtwertung der Tour of Britain sowie zwei Etappensiege bei der Tour de Luxembourg.
Nach einer intensiven Saison war das französische Talent am Freitag bei der dritten Vélo d’Or-Gala in Paris, wo Tadej Pogacar und Pauline Ferrand-Prévot als Fahrer des Jahres mit dem Vélo d’Or ausgezeichnet wurden, während Kevin Vauquelin die Trophée Bernard Hinault als bester französischer Straßenfahrer 2025 erhielt. Im Anschluss gab Grégoire Cyclism Actu ein Interview.
Grégoire räumte ein, dass es noch Luft nach oben gibt, ist aber zuversichtlich, sich im nächsten Jahr weiter zu steigern. „Ich komme dem Topniveau näher, aber ich muss weiter arbeiten, wenn ich es erreichen will. Es fehlt noch eine kleine Stufe. Ziel ist es, in diesem Winter gut zu arbeiten, erneut Fortschritte zu machen, diese kleine Lücke zu den Allerbesten zu schließen und endlich diesen großen Sieg zu holen, auf den ich warte“, sagte er.
Romain Gregoire

Ardennen-Klassiker dürften frühe Zielrennen sein

Sein Rennprogramm 2026 ist noch nicht final, doch Grégoire erwartet seine ersten großen Ziele in den Ardennen. „Ja, sicher. Wir haben die Saisonstruktur noch nicht exakt festgelegt. Morgen treffen wir uns in Spanien mit dem Staff und den Sportdirektoren, um darüber zu sprechen. Aber ja, die Ardennen werden mit Sicherheit das erste große Ziel des Jahres sein“, erklärte er.
Auf die Frage, ob die Trophée Bernard Hinault eines seiner langfristigen Ziele sei, ordnete Grégoire sie eher als Resultat denn als primäres Ziel ein. „Ja, aber ich sehe sie mehr als Belohnung für die Saison denn als Ziel an sich. Um darauf zu zielen, muss man konstant sein und große Rennen gewinnen. Also werde ich in diese Richtung arbeiten.“
Er blickte auch auf den Aufstieg einer starken neuen französischen Generation (unter anderem Paul Magnier, Paul Seixas und Kevin Vauquelin) und betonte, dass interne Konkurrenz alle voranbringe. „Es kommen viele Fahrer nach. Das ist gut, es zieht uns alle nach oben und wir machen gemeinsam Fortschritte.“
Der Groupama-FDJ-Profi begrüßte zudem das neue Teamtrikot für 2026. „Neues Trikot, neues Jahr: Das gibt der gesamten Mannschaft frischen Schwung. Wir werden es gern tragen und hoffen, es zum Glänzen zu bringen. Wenn man mehrere Jahre dasselbe getragen hat, tut ein neuer Zyklus gut und motiviert alle.“
Mit Blick nach vorn formulierte Grégoire seine Ambitionen schlicht: gewinnen. „So viele Siege wie möglich. Das ist wirklich mein Ziel Nummer eins: Siegen, egal bei welchen Rennen“, schloss er.
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