Viele große Namen haben 2025 ihre Karriere beendet – doch nur wenige mit einem Palmarès wie
Alexander Kristoff. Der Norweger verabschiedet sich mit 38 Jahren aus dem Profiradsport, nach einem letzten Auftritt im Trikot von
Uno-X Mobility und mit beeindruckenden 98 Profisiegen auf dem Konto. Von Ruhestand kann dennoch keine Rede sein: Kristoff bleibt dem Sport direkt in neuer Rolle erhalten.
Seine nächste Herausforderung führt ihn zurück zu seinen Wurzeln. Kristoff steigt als Miteigentümer beim norwegischen Continental-Team Drali–Repsol ein – der Mannschaft, die in den vergangenen Jahren als Team Coop–Repsol unterwegs war. Der Namenswechsel erfolgt, weil Haupsponsor Coop sein Engagement 2025 beendet. Der neue Haupsponsor Drali, eine italienische Fahrradmarke, hat bereits langfristig bis Ende 2028 unterschrieben.
Für Kristoff steht dabei eine klare Vision im Mittelpunkt: Drali–Repsol soll wachsen und sich zu einem ähnlich bedeutenden norwegischen Projekt entwickeln wie Uno-X Mobility – das sich bereits eine Wildcard für die Tour de France erkämpft hat. Warum also nicht selbst von der großen Bühne träumen?
Eine Talentschmiede?
Das neue Team von Alexander Kristoff hat bereits bewiesen, dass es junge Talente erfolgreich entwickeln kann. In den vergangenen Jahren haben mehrere Fahrer dort ihren Durchbruch geschafft – darunter etwa:
Alexander Kristoff ist Besitzer des Teams Drali-Repsol geworden.
- Embret Svestad-Bårdseng
Der Norweger fuhr von 2021 bis 2022 für das Team und hat seitdem eine steile Entwicklung genommen. Nach seinem Wechsel von Arkéa–B&B Hotels zu INEOS Grenadiers debütierte er 2025 beim Giro d’Italia und gilt inzwischen als eines der spannendsten Talente für die Gesamtwertung.
- Storm Ingebrigtsen
Auch er stammt aus dem Nachwuchssystem des Teams und feierte dort seinen ersten Profisieg – die Auftaktetappe der Norwegen-Rundfahrt, inklusive Bergtrikot. Diese Leistungen öffneten ihm die Tür zu Uno-X Mobility, wo er bis 2027 unter Vertrag steht.