"Knie und Oberschenkel verdreht“ – Schwerer Sturz für Geraint Thomas auf Etappe 3 der Tour de Suisse 2025

Radsport
Dienstag, 17 Juni 2025 um 20:00
thomas
In der letzten Saison seiner Profikarriere peilt Geraint Thomas für 2025 vor allem noch einen letzten Start bei der Tour de France an. Für den früheren Träger des Maillot Jaune wäre eine reibungslose Vorbereitung ideal, um sich mit einer starken Grand Tour zu verabschieden. Doch am Dienstagnachmittag erlitt der Waliser auf der 3. Etappe der Tour de Suisse einen schweren Sturz.
Obwohl es im Peloton über weite Strecken der Etappe ruhig blieb, kam es in den letzten 50 Kilometern zu einem Schreckmoment für den Kapitän von INEOS Grenadiers. In einer eher harmlos wirkenden Situation stürzte Thomas beinahe in Zeitlupe mitten im Feld. Er blieb anschließend eine Weile am Boden liegen, was für Besorgnis sorgte. Zwar stieg Thomas wieder aufs Rad, doch INEOS schickte gleich mehrere Teamkollegen zurück, um ihm zu helfen und den Zeitverlust möglichst gering zu halten. Nach einer langen und kräftezehrenden Aufholjagd kam Thomas schließlich als 133. ins Ziel – mit über 15 Minuten Rückstand auf Etappensieger Quinn Simmons.
"Ich bin einfach über eine Kante am Straßenrand gefahren“, erklärte der Tour de France Sieger von 2018 im Ziel-Interview. "Es war mein Fehler, aber dann habe ich irgendwie meinen Fuß hinter mir eingeklemmt und mir dabei das Knie und die Oberschenkelsehne verdreht. Es war wie ein totes Bein.“
Wie bereits erwähnt, schickte INEOS mehrere Helfer zurück, um Thomas wieder ins Feld zu bringen. Zwar sah es rund 20 Kilometer lang so aus, als könnte der Anschluss gelingen, doch am Ende bezahlte Thomas teuer für die Anstrengung. "Ich hatte anfangs Probleme, das Knie überhaupt zu beugen,“ sagte er. "Sobald ich aber wieder auf dem Rad war und in Fahrt kam, wurde es ein wenig besser. Es tut einfach etwas weh. Die Muskeln sind etwas überdehnt. Aber es ist alles in Ordnung.“
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