Quinn Simmons (LIDL-Trek) hat die dritte Etappe der
Tour de Suisse 2025 für sich entschieden. Der US-Amerikaner setzte sich auf den letzten Kilometern erfolgreich aus einer Ausreißergruppe ab und feierte damit seinen ersten Saisonsieg seit der Rückkehr ins US-Nationaltrikot Ende Mai.
Die Etappe wurde früh von einer sechsköpfigen Ausreißergruppe geprägt. Emiel Verstrynge (Alpecin-Deceuninck), Nans Peters (Decathlon AG2R La Mondiale), Samuele Battistella und Max Walker (beide EF Education-EasyPost), Brent Van Moer (Lotto Dstny) sowie Simmons setzten sich gemeinsam ab und arbeiteten zunächst gut zusammen.
Im Hauptfeld blieb das Tempo über weite Strecken kontrolliert. Für einen Schreckmoment sorgte Geraint Thomas (INEOS Grenadiers), der rund 50 Kilometer vor dem Ziel bei niedriger Geschwindigkeit zu Boden ging. Der Waliser konnte das Rennen zwar fortsetzen, verlor jedoch viel Zeit und musste auf Teamunterstützung zurückgreifen.
Vorne zerfiel die Ausreißergruppe nach und nach: Zunächst fielen Walker und Peters zurück, später konnten auch Battistella und Van Moer das Tempo nicht mehr halten. Simmons attackierte rund 20 Kilometer vor dem Ziel an einem kategorisierten Anstieg und setzte sich als Solist an die Spitze des Rennens.
Im Finale konnte das Hauptfeld den Abstand nicht mehr entscheidend verkürzen. Auch ein zwischenzeitlicher Konterversuch von Neilson Powless verpuffte. Simmons behauptete souverän seinen Vorsprung und erreichte das Ziel mit deutlichem Vorsprung, womit ihm ein beeindruckender Solosieg gelang.