Mehr als ein Jahrzehnt lang war
Matt White eine prägende Figur bei Jayco AlUla. Anfang Mai endete seine Tätigkeit dort jedoch abrupt. Während der australische Rennstall noch immer keinen Nachfolger für seine Schlüsselrolle benannt hat, hat der 51-Jährige längst die Weichen für seine Zukunft gestellt: 2026 wechselt er zum spanischen WorldTour-Team Movistar.
„Nach mehr als 15 Jahren als Sportdirektor beginne ich ein sehr aufregendes neues Kapitel. Ich freue mich darauf, meine Erfahrung einzubringen und dem Team zum Erfolg zu verhelfen“,
erklärte White in einer am Mittwoch veröffentlichten Teammitteilung.
„Ich habe den größten Respekt vor Movistar, und es motiviert mich unglaublich, nun ein Teil dieses Teams zu sein.“
Als künftig einziger englischer Muttersprachler im sportlichen Bereich des Teams wird White sich rasch in die spanischsprachige Struktur integrieren müssen – Sprachkurse inklusive. Doch von Startschwierigkeiten will er nichts wissen:
„Genau so habe ich es erwartet: eine wirklich großartige Gruppe von Menschen, die mich sehr herzlich aufgenommen hat. Ich freue mich enorm auf die Herausforderung und auf dieses neue Kapitel“,
sagte er im Gespräch mit Daniel Benson.Der Wechsel zu Movistar mag auf den ersten Blick überraschend erscheinen, doch White betonte, dass ihn der interne Ruf des Teams überzeugt habe:
„Radsport ist eine kleine Welt. Man kann nichts verbergen. Und alles, was ich aus dem Team und von außen gehört habe, war positiv – über das Personal, den Kader und darüber, wie man hier miteinander umgeht. Genau in so einer Organisation möchte ich arbeiten.
Außerdem wollen sie sich weiterentwickeln, ohne ihre DNA zu verlieren – und sie sehen mich als Teil dieses Prozesses.“
Matt White wird der taktische Kopf hinter Movistars zukünftigen Unternehmungen sein
White wollte die Hintergründe seines überraschenden Abschieds bei Jayco AlUla nicht weiter kommentieren.
„Ich habe großen Respekt vor Gerry [Ryan] und all dem, was er in den vergangenen Jahrzehnten für den australischen Radsport getan hat. Aber das Team war der Meinung, dass es Zeit für eine Veränderung sei – und diese Entscheidung haben sie getroffen“,
erklärte er.