Movistar kündigt umfassende Umstrukturierung für 2026 an: „Wir wollen eine moderne, effiziente Struktur für den Radsport von heute“

Nach einem verhältnismäßig ruhigen Saisonende 2025 hat das Movistar Team eine umfassende interne Neuaufstellung angekündigt. Ziel ist es, die Strukturen zu modernisieren und sich bestmöglich für den nächsten WorldTour-Zyklus ab 2026 zu positionieren – insbesondere im Hinblick auf den Kampf um den Klassenerhalt.

Der spanische Traditionsrennstall bestätigte dabei die Einführung eines neuen Entwicklungsmodells unter der Leitung von Sebastian Unzué. Die Umstrukturierung markiert einen bedeutenden Schritt in der strategischen Neuausrichtung, während sich das Team auf die kommenden drei Jahre vorbereitet.

In einer offiziellen Mitteilung hat das Movistar Team angekündigt, künftig vier zentrale Kompetenzbereiche einzuführen: Leistung, Rennsport, Gesundheit sowie Fahrer. Jede Abteilung wird von spezialisierten Experten geführt und soll dazu beitragen, die Strukturen des Teams grundlegend zu modernisieren. Ziel sei es laut Teamchef Sebastián Unzué, Movistar agiler aufzustellen und besser an die Anforderungen des heutigen WorldTour-Radsports anzupassen.

„Wir wollen uns als Organisation weiterentwickeln und dem Team eine moderne, effiziente Struktur geben, die dem heutigen Radsport entspricht“, erklärte Unzué. „Dieses neue Modell wird uns ermöglichen, Prozesse zu optimieren und die Zusammenarbeit zwischen allen Bereichen zu stärken.“

Die Leistungsabteilung unter der Leitung von Iván Velasco und Xabier Muriel wird künftig Technik, Biomechanik, Ernährung sowie Forschung und Entwicklung bündeln. Die Rennabteilung wird von Chente García Acosta und dem neu verpflichteten Matthew White geführt, der ab 2026 zum Team stößt und die sportliche Planung mitverantwortet.

Die Gesundheitsabteilung übernimmt Iñigo Michelena. Sie kümmert sich um die medizinische Betreuung und das körperliche Wohlbefinden der Athleten. Die neue Fahrerabteilung wiederum wird von gewählten Fahrervertretern geführt – ein Schritt hin zu mehr Mitbestimmung innerhalb der Mannschaft.

Während Movistar einem möglichen Abstieg aus der WorldTour in den kommenden Jahren vorbeugen muss, unterstreicht diese tiefgreifende Umstrukturierung den Anspruch, das Team strategisch für die Zukunft zu stärken. Die Verantwortlichen hoffen, mit der neuen Organisation eine stabilere Basis für sportlichen Erfolg im nächsten Lizenzzyklus geschaffen zu haben.