Heute startet die Vuelta a Espana in ihre erste Hochgebirgsetappe mit dem legendären Ziel auf dem Alto de l'Angliru. Trotz der zahlreichen Kontroversen hat das
UAE Team Emirates - XRG bislang fünf der 13 Etappen gewonnen, zwei davon mit
Juan Ayuso. Laut Teammanager
Joxean Matxin liegt der Schwerpunkt nun klar auf der Unterstützung von
Joao Almeida.
Kurz vor dem Start zum Angliru erklärte Matxin gegenüber Eurosport: „Soler kennt ihn, Juan kennt ihn, Joao kennt ihn. Ich denke, das Geheimnis des Anstiegs liegt darin, trotz seiner Schwierigkeit, den Cordal vorne zu bewältigen, die Abfahrt schnell, aber sicher zu fahren und die ersten Kilometer des Angliru zu überstehen, ohne zu leiden, um die Führung im Rennen zu übernehmen. Der Cordal ist ein sehr harter Anstieg, aber vor allem eine technische Abfahrt, und bei Regen zählt er zu den gefährlichsten Streckenabschnitten in der Region.“
Strategie für den Angliru klar definiert
Er warnte zugleich vor den Ausreißergruppen: „Ich denke, es wird Fahrer geben, die versuchen, in die Ausreißergruppe zu kommen. Wir müssen ab heute immer Joao Almeida decken und für ihn arbeiten. Hier wird die Gesamtwertung entschieden.“
Weder
Jay Vine noch Juan Ayuso dürfen sich heute in der Ausreißergruppe beteiligen; ihr Fokus liegt vollständig auf Almeida. „Nein. Immer mit Joao. Wir werden sehen, wer in die Ausreißergruppe kommt. Wenn sich wichtige Fahrer absetzen, müssen wir natürlich reagieren, aber ab jetzt zählt die Gesamtwertung – und da steht Joao im Mittelpunkt.“
Matxin betonte zudem die positive Stimmung innerhalb der Mannschaft: „Es herrscht eine gute Atmosphäre, viel Lachen. Wenn man fünfmal mehr gewinnt, ist das Teamkonzept klar. Bisher waren die Ausreißer oft die Protagonisten, heute wird das ähnlich sein, aber das Finale beeinflusst die Gesamtwertung stark. Ab jetzt müssen wir uns auf Joao konzentrieren.“
Wettbewerb mit Visma als weiterer Faktor
Die Taktik von UAE hängt nur wenig von den Bewegungen von Visma ab, die ebenfalls auf der Königsetappe Akzente setzen wollen. „Lassen wir sie konkurrenzfähig sein und schauen, ob sie wirklich Kuss oder Jorgenson in die Ausreißer schicken. Möglicherweise wird Jonas das nicht gefallen, wenn man bedenkt, was vor zwei Jahren mit Kuss passierte. Ich denke, sie werden versuchen, das Rennen zu kontrollieren und Jonas so weit wie möglich vorne zu halten.“
Juan Ayuso ist bereits zweifacher Etappensieger bei der diesjährigen Vuelta. @Sirotti