Sylvan Adams, Besitzer von
Israel - Premier Tech und bekannter Verfechter der israelischen Sache, war bei der
Vuelta a Espana während des umstrittensten Tages anwesend, als das Rennen in Bilbao neutralisiert werden musste. Adams sprach sich gegen die Demonstranten und die lokalen Behörden aus und bezeichnete die Protestierenden als Terroristen, während er die Haltung des Teams bekräftigte, mit Unterstützung der UCI im Rennen zu bleiben.
„Wir haben zwei harte Tage im Baskenland hinter uns. Die Region ist bekannt als Hochburg linksextremer Aktivisten und Separatisten, die gerne protestieren“, sagte Adams in einem Interview mit dem israelischen Sender Sports5. „Wir waren von dieser unfreundlichen Reaktion nicht überrascht, und doch habe ich so etwas noch nie bei einem Radrennen gesehen. Eine riesige und unverhältnismäßige Anzahl von Fahnen und Schildern für Palästina und gegen den Staat Israel, und enorme Mengen von Hass.“
Beobachtungen aus nächster Nähe
Adams schilderte die Situation aus unmittelbarer Nähe: „Zum ersten Mal habe ich mich entschieden, im Begleitfahrzeug zu sitzen, um zu sehen, was passiert und im Extremfall eine Entscheidung zu treffen. Für mich war es wichtig, für die Fahrer da zu sein, von denen sich einige bedroht fühlten. Sie haben unser Auto mit Farbe beschmiert, und am Ende der Etappe haben wir alle gesehen, wie die Randalierer die Leitplanken durchstoßen und versucht haben, auf die Strecke zu gelangen.“
Etappe 11 wurde wegen der Proteste gegen Israel - Premier Tech neutralisiert @Sirotti
Er betonte, dass die Entscheidung, das Rennen zu neutralisieren, korrekt war: „Es war nicht sicher für die Fahrer. Meiner Meinung nach hat die Polizei getan, was sie konnte.“ Adams verteidigte sein Team energisch: „Ich bezeichne diese Gruppe als gewalttätige Terroristen, weil es gewalttätige Menschen sind. Am Ende haben sie alle Fahrräder der Fans zerstört. Die Basken haben die besten Fans der Welt, und es ist eine Schande, dass es auf diese Weise endete.“
Gerüchte und Zukunft des Teams
Bezüglich der Gerüchte über eine Namensänderung des Teams sagte Adams klar: „Fake News, wir werden nie ein Rennen ohne den Namen Israel fahren.“ Auch Forderungen des ASO-CEOs Yeann Le Mounneur, das Team aus dem Rennen zu nehmen, wies er zurück: „Wenn wir aufgeben, ist das nicht nur das Ende unseres Teams, sondern auch das aller anderen Teams.“
Adams betonte zudem die Unterstützung durch die UCI: „Ich habe auch vom Präsidenten des Internationalen Radsportverbandes, David Lappartient, überwältigende Unterstützung erhalten. Letztendlich sind wir ein Sportteam und wir wollen konkurrieren und gewinnen. Wir wollen die jungen Fahrer, die wir in der Israel Cycling Academy ausbilden, weiterentwickeln, und das werden wir auch weiterhin tun.“