Mathieu van der Poel und
Wout van Aert gelten längst als Legenden des Cyclocross – obwohl beide noch einige Jahre Karriere vor sich haben. Seit geraumer Zeit bestreiten sie allerdings keine vollen Cross-Saisons mehr. Viele Fans hoffen dennoch, dass das Duo eines Tages wieder zu seinen Wurzeln zurückkehrt und noch einmal eine komplette Kampagne oder gar ein Duell um die Gesamtwertungen bestreitet – so wie in den frühen Jahren, als sie das Winterterrain dominierten.
Der belgische Kommentator
Michel Wuyts glaubt fest daran, dass zumindest van der Poel bald wieder im Gelände zu sehen sein wird:
„Er wird da sein – für maximal zehn Cyclocross-Rennen. Und er ist zweifellos ein Meister“, sagte Wuyts gegenüber Het Laatste Nieuws.
Der Niederländer hat in diesem Winter die Chance, seinen achten Weltmeistertitel in der Disziplin zu gewinnen. Nach Jahren, in denen er fast unantastbar war, deutet nichts darauf hin, dass er seinen Fokus verliert. Seine anhaltend gute Form und Verletzungsfreiheit könnten erklären, warum er den einst so engen Abstand zu Wout van Aert zuletzt deutlich vergrößert hat – jenem Rivalen, der ihn früher in den großen Momenten oft schlagen konnte.
Aktuell dominiert van der Poel das Geschehen im Cyclocross, während van Aert den Winter zunehmend als Vorbereitung auf die Straßensaison nutzt. Oft verzichtet er sogar auf die Weltmeisterschaften, um im Frühjahr frisch und bereit für die Kopfsteinpflaster-Klassiker zu sein – wo ihm ein Monument-Sieg weiterhin fehlt.
Doch es gibt Gründe, warum sich das wieder ändern könnte. Sollte Cyclocross im Jahr 2030 tatsächlich olympische Wintersportart werden, könnte das Interesse der Topstars wieder aufleben.
„Ich halte es nicht für unmöglich, dass Van Aert und Van der Poel in den letzten Jahren ihrer Karriere noch ein paar Winter im Cross bestreiten werden“, meint Wuyts.