Französischer Meister übt heftige Kritik an seiner eigenen Leistung bei den Weltmeisterschaften

Radsport
Mittwoch, 05 Februar 2025 um 11:00
clementventurini

Die Welt des Cyclocross wurde am vergangenen Sonntag Zeuge einer weiteren Glanzleistung von Mathieu van der Poel, der zum siebten Mal Weltmeister wurde und damit einen neuen Rekord aufstellte. Fernab des Interesses der Kameras kämpften die besten französischen Fahrer vor dem heimischen Publikum darum, trotz der Niederlage der belgischen und holländischen Favoriten wenigstens ein bisschen von ihrem Stolz zu bewahren. Für den französischen Meister Clément Venturini war nicht mehr als Platz 17 drin. Zufrieden? Nicht im Geringsten...

"Wenn es jemanden gibt, der sagt, dass er mit einem 17. Platz zufrieden ist, denke ich, dass er nicht wirklich seinen Platz in diesem Rennen hat", kritisiert Venturini seine eigene Leistung bei DirectVelo. Vor dem heimischen Publikum in Liévin hatte er sich sicherlich mehr erwartet. "Das Wort zufrieden ist also nicht ganz angemessen."

Venturini erklärt weiter, dass es ihm nie ganz gelungen sei, in die "Zone" zu kommen, so dass er am Ende weit hinter dem Kampf um die vorderen Plätze feststeckte. "Es war von Anfang an kompliziert, danach dauerte es 60 Minuten, ich habe mein Bestes gegeben. Ich wusste nie, wie ich das richtige Gefühl für die Strecke finden sollte. Es gab Passagen, die gut waren, andere weniger gut. Ich habe versucht, mein Bestes zu geben, um so konstant wie möglich zu sein."

Letztendlich war der Heimkurs einfach nicht nach Venturinis Geschmack. "Wir hatten auf eine Strecke gehofft, die etwas weniger schwierig für mich sein würde. Danach muss man wissen, wie man sich anpassen muss. Das ist auch die Qualität eines Cyclocrossers, das ist also überhaupt keine Entschuldigung", erklärt er.

Venturini zieht eine gemischte Bilanz seines Winters, mit dem (siebten) Sieg bei den französischen Meisterschaften als Höhepunkt:  "Natürlich bin ich französischer Meister, was ein großes kollektives und persönliches Ziel ist. Aber es gab noch ein zweites Ziel, nämlich auf internationaler Ebene zu glänzen. Das ist mir dieses Jahr nicht gelungen. Aber sagen wir mal, dass 50 % des Kontos gefüllt sind. Ich habe ein blau-weiß-rotes Trikot auf dem Rücken", so sein Fazit.

Klatscht 0Besucher 0