„Er hat sich enorm verbessert und ist absolut brandgefährlich“ – Jasper Philipsen hat keinen Zweifel daran, wer 2026 sein Hauptkonkurrent im Sprint sein wird

Radsport
Sonntag, 07 Dezember 2025 um 19:00
philipsen
Jasper Philipsen geht mit klaren Vorstellungen in das Jahr 2026: Der Fahrer, der seine Sprintsaison prägen wird, heißt Jonathan Milan.
Im Gespräch mit der La Gazzetta dello Sport machte der Alpecin-Sprinter keinen Hehl aus der Größe der Herausforderung und benannte den Italiener als Maßstab, an dem er sich im kommenden Jahr messen lassen will.
Philipsen verbarg seine Bewunderung für Milans Leistungssprung seit dem Wechsel zu Lidl-Trek nicht. „Er hat sich enorm verbessert und ist absolut ein formidable Gegner, zumal er zwei Jahre jünger ist als ich“, sagte er.
Obwohl sich die beiden seit mehreren Saisons begegnen, sieht Philipsen den Milan des Jahres 2025 als einen völlig anderen Fahrer. „Vielleicht hat er bei Bahrain seinen Rhythmus nicht ganz gefunden, aber seit er bei Lidl-Trek ist, hat sein Niveau zugelegt, und das ist gut für unsere Rivalität.“

Philipsen setzt die Messlatte für 2026 hoch

Der Belgier startet mit einem Gefühl von unerledigter Arbeit in die neue Kampagne: Seine Saison 2025 wurde zunächst durch einen Sturz bei Nokere Koerse und dann durch den schweren Crash ausgebremst, der ihn zur Aufgabe bei der Tour de France zwang. Trotz der Rückschläge bleiben seine Ziele unverändert.
„Meine Pläne werden mehr oder weniger dieselben sein wie im letzten Jahr“, sagte er der Gazzetta. „Ich will die Monumente gewinnen und hoffe außerdem, bei der Tour de France stark aufzutreten. Und es wäre nicht schlecht, beim Giro ein, zwei Etappen zu gewinnen.“
Sein Giro-Hinweis wäre ein Karriere-Novum — Philipsen ist noch nie bei der Italien-Rundfahrt gestartet — doch er stellte klar, dass reine Sprintziele seine Saison nicht allein definieren. Die Balance zwischen explosiven Massensprints und der Vorbereitung auf Monumente ist seit jeher seine Aufgabe, und das weiß er.
„Es ist wichtig, vor jedem Rennen die richtige Balance zu finden“, sagte er. „Wenn ich Zeit und Möglichkeit hätte, mich zu 100% auf Sprints zu konzentrieren, wäre ich definitiv unter den Top drei.“

Eine Rivalität, die die Saison prägen dürfte

Mit einem Milan auf Topniveau und Fahrern wie Tim Merlier, die ebenfalls regelmäßig gewinnen, weiß Philipsen, wie hart der Wettbewerb 2026 wird. In seiner Einschätzung von Milans Transformation — insbesondere seit dem Wechsel zu Lidl-Trek — machte der Belgier deutlich, dass der Italiener der Gegner ist, der das Sprintgeschehen im kommenden Jahr prägen wird.
Für Philipsen reicht dieser Niveauanstieg aus, um den Ton für eines der Schlüsselduelle der Saison 2026 zu setzen: eine direkte Sprint-Rivalität, getragen von beider Geschwindigkeit, kontrastierenden Stilmitteln und Milans plötzlichem Aufstieg zu einem der durchsetzungsstärksten Finisher der Welt.
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