„Die Giro-Strecke ist brutal“ – Visma betont, dass Vingegaard noch nicht als Kapitän bestätigt ist

Radsport
Dienstag, 02 Dezember 2025 um 12:30
vingegaard
Teamchef Grischa Niermann bezeichnet die soeben vorgestellte Giro d’Italia-Strecke 2026 als „ein schönes Parcours“ mit brutalen Hochgebirgsetappen spät im Rennen — machte jedoch klar, dass Team Visma | Lease a Bike noch nicht entschieden hat, ob der zweifache Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard das Rennen fährt.
Nach der Präsentation in Rom betonte Niermann, dass mit der Streckenbekanntgabe nun der interne Auswahlprozess startet — ohne Garantien für irgendeinen Fahrer.
„Jetzt, da wir die Strecke kennen, werden wir als Team entscheiden, was wir tun und wer den Giro fährt“, erklärte Niermann in einer offiziellen Pressemitteilung auf der Website von Team Visma | Lease a Bike.
Die Aussage fällt in eine Phase anhaltender Spekulationen, ob Vingegaard sein Giro-Debüt anpeilt — und ob das die Position des amtierenden Champions Simon Yates beeinflussen könnte, der sagte, er „würde liebend gern verteidigen“, die Entscheidung liege aber „nicht vollständig“ bei ihm.

„Ein schönes Parcours“ — aber klar zugunsten der Kletterer

Niermanns Ersteindruck wurde von einem herausragenden Zeitfahren geprägt, eine seltene Rückbesinnung auf lange Solobemühungen: „Das Erste, was mir einfällt, ist das komplett flache Zeitfahren über 40 Kilometer, aber es gibt auch viele harte Bergankünfte.“
Er begrüßte die Herausforderung, betonte aber, dass die typisch Giro-typische Rücklastigkeit das Rennen tief in der dritten Woche formen werde: „Wie so oft beim Giro ist es stark hinten raus geladen, mit sehr schweren Etappen in Dolomiten und Alpen gegen Ende. Das sollte ein guter Kurs für einen Kletterer sein, aber wir müssen auch das lange Zeitfahren im Hinterkopf behalten. Insgesamt sieht es gut aus.“
Yates
Visma-Profi Simon Yates ist der amtierende Träger der Maglia Rosa

Teamkapitän noch offen: „Wir entscheiden, wer den Giro fährt“

Niermanns Aussagen bestätigen, dass Visma noch nicht bereit ist zu verraten, ob der Däne den Giro erstmals in Angriff nimmt — und ob die Mannschaft um ihren aktuellen Champion gebaut wird.
Die Kombination aus langem EZF und einer brutalen Schlusswoche lässt mehrere taktische Lesarten zu, und Niermann stellte klar, dass nun interne Diskussionen den Ansatz des Teams prägen werden: „Jetzt, da wir die Strecke kennen, werden wir als Team entscheiden, was wir tun und wer den Giro fährt.“
Mit Yates’ erklärtem Wunsch zu verteidigen, zugleich dem Eingeständnis, dass die Wahl „nicht vollständig“ bei ihm liegt, und Vingegaards offenem Ziel, den Satz der Grand Tours zu vervollständigen, geht Visma in den Winter mit einer der meistbeobachteten Führungsfragen der Saison 2026.
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