Die vierte Etappe des Giro d’Italia versprach auf dem Papier einen ruhigen Tag. Ein nahezu komplett flaches Profil, nur ein Ausreißer und ein überschaubarer Angriff von Bahrain Victorious am Red Bull-Kilometer – viel sprach für ein klassisches Sprintfinale. Doch das Rennen nahm einen anderen Verlauf.
Ein Massensturz erschütterte das Peloton zur Rennmitte. Rund 15 Fahrer gingen zu Boden, darunter auch Nickolas Zukowsky vom Team Q36.5. Für den Kanadier war das Rennen unmittelbar beendet. Später im Finale kam es zu einem weiteren Zwischenfall: Ein Sturz kappte den Sprintzug von Lidl-Trek und warf
Mads Pedersen im Finale entscheidend zurück.
Besonders hart traf es Soren Kragh Andersen. Der Däne war heftig gestürzt, konnte das Ziel zwar noch erreichen – doch nun die bittere Nachricht: Laut offizieller Mitteilung von Lidl-Trek hat der 30-Jährige das Rennen inzwischen aufgegeben. Seine Verletzungen erwiesen sich als zu schwerwiegend.
Für Mads Pedersen ist das ein Rückschlag im Kampf um das Rosa Trikot – und um das Maglia Ciclamino. Kragh Andersen galt als unverzichtbarer Helfer auf flachem Terrain, zuständig für Tempo, Positionierung und Sicherheit. Pedersen wird in den kommenden Tagen härter kämpfen müssen, um seine Ambitionen bei dieser Italien-Rundfahrt aufrechtzuerhalten.