"Bei Wout van Aert heißt es jetzt oder nie. Er ist 30 Jahre alt" - Johan Museeuw schickt eine Warnung

Radsport
Samstag, 22 Februar 2025 um 14:30
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Man hat zunehmend das Gefühl, dass Wout van Aert 2025 wirklich etwas zu beweisen hat. Nach einem verletzungsgeplagten Jahr 2024 und einem stark reduzierten Cyclocross-Winter muss der Belgier beweisen, dass er laut dem legendären Johan Museeuw immer noch in der Lage ist, die größten Rennen der Welt zu gewinnen.

"Ich habe bei Van Aert das Gefühl, dass es jetzt oder nie heißt. Er ist dreißig Jahre alt und die Jahre fangen an zu zählen", warnt die mittlerweile 59-jährige belgische Klassiker-Ikone im Gespräch mit der Wieler Revue und fordert seinen Landsmann auf, alles zu tun, um die guten Beine zu nutzen, solange sie noch da sind. "Van Aert hat in seiner Karriere schon viel erlebt, aber wir müssen feststellen, dass nur noch ein Monument auf seiner Erfolgsliste steht. Aber ich möchte gleich hinzufügen, dass er viele andere schöne Rennen gewonnen hat. Radsport ist mehr als die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix."

Museeuw selbst gewann dreimal die Flandern-Rundfahrt (1992, 1995, 1998), ebenso wie Paris-Roubaix (1996, 2000, 2002), zwei Etappen der Tour de France und die Straßenrad-Weltmeisterschaft 1996. Anstelle seines Landsmanns Van Aert ist Museeuws heutiges Pendant im Peloton wohl Mathieu van der Poel, und der Belgier macht dem niederländischen Superstar in der Tat große Komplimente.

"Natürlich ist die Cyclocross-Weltmeisterschaft kein Straßenrennen, aber sie ist sicherlich eine Referenz für seine großartige Form", analysiert Museeuw die Form von Van der Poel. "Wenn wir über Mathieu van der Poel sprechen, sprechen wir immer über Rekorde. Jetzt war es die Egalisierung des Rekords von Eric De Vlaeminck, bald werden wir über den Rekord bei der Flandern-Rundfahrt sprechen. Die Öffentlichkeit und die Medien verweisen immer wieder gerne darauf, aber ich glaube nicht, dass Mathieu das wirklich interessiert."

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