Puck Pieterse ist die neue Weltmeisterin auf dem
Mountain Bike. Die 22-jährige Niederländerin erwies sich beim olympischen Cross-Country-Event in Pal Arinsal, Andorra, als die mit Abstand Stärkste und holte sich ihr erstes Regenbogentrikot bei den Profis.
Die Allrounderin von
Fenix-Deceuninck gewann am Sonntag als erste Niederländerin den Weltmeistertitel in der XCO-Elite. Pieterse war auf dem schwierigen Kletterkurs in Andorra eine Klasse für sich und gewann mit großem Vorsprung.
"Ich bin von Anfang an mein eigenes Tempo gefahren", begann Pieterse ihre Reaktion und suchte nach Worten. "Ich musste heute alles geben, um hier zu gewinnen. Das war offensichtlich genug. Es ist mein erster Weltmeistertitel bei den Elitefahrern. Ich bin so glücklich!"
Pieterse nahm auch sportliche Revanche für die Olympischen Spiele 2024. In Paris schien sie auf dem Weg zu einer silbernen MTB-Medaille hinter Pauline Ferrand-Prévot, aber ein platter Reifen machte ihr einen Strich durch die Rechnung. "Das ist definitiv eine sportliche Revanche", bestätigt Pieterse im Blitzinterview. "Aber auch für mein Shorttrack-Rennen am vergangenen Freitag. Nach diesem Rennen war ich nicht glücklich. Ich habe am Start einige Fehler gemacht und konnte nicht um den Sieg mitfahren. Aber das hat mich heute besonders wach gemacht. Ich hatte heute wieder den richtigen Fokus."
Außerdem stand neben Pieterse noch eine weitere Landsfrau auf dem Podium: Anne Terpstra gewann Silber. "Das ist wirklich verrückt. Wir sind kein großes Mountain Bike-Land", erinnert sich Pieterse. "Ich lebe auf Meereshöhe, und hier - in der Höhe von Andorra - mit Anne zu fahren. Das macht es zu etwas ganz Besonderem. Anne zeigt in Andorra immer gute Leistungen und heute hat sie wieder gezeigt, wie stark sie ist."