„Wir sollten nicht allzu positiv sein“: Eli Iserbyts Karriere ernsthaft gefährdet, Genesung stockt

Cyclocross
Montag, 29 Dezember 2025 um 10:00
eliiserbyt-3
Die Cross-Saison erreicht ihren Höhepunkt, die Zeit rund um Weihnachten ist traditionell das intensivste Fenster des Sports. Alle fahren durch den Schlamm – bis auf einen: Eli Iserbyt verfolgt das Geschehen von zuhause, geplagt von anhaltenden Schmerzen und wachsender Frustration.
Iserbyt kämpft mit gesundheitlichen Problemen, die ihn bislang komplett aus der Cross-Saison herausgenommen haben. In der vergangenen Saison litt er wiederholt unter Nervenschmerzen im linken Bein, im Februar folgte die Diagnose einer verengten Arteria iliaca. Nach einer größeren Operation und sechs Wochen Pause glaubte er, das Problem sei behoben – doch mit dem Trainingsstart im Mai kehrten die Schmerzen zurück.
Es folgte ein zweiter Eingriff, der laut Ärzten die Ursache gründlicher behoben habe, jedoch eine lange Genesung erfordert. Laut seinem Manager Jurgen Mettepenningen gibt es in dem Zustand, der den Belgier seit über einem Jahr außer Gefecht setzt, kaum Fortschritte.
„Es ist etwas unglücklich, dass wir keine besseren Nachrichten bringen können, aber in Wirklichkeit hat sich an Elis Situation wenig geändert“, sagte Mettepenningen bei Sporza. „Die Untersuchungen wurden im UZ Gent durchgeführt, jetzt müssen wir abwarten, wie die Spezialisten die Lage beurteilen. Es heißt warten, warten, warten.“
Eli Iserbyt steht mit 54 Profi-Siegen zu Buche
Iserbyt hat 54 Siege in seiner Profikarriere

Ist Iserbyts Karriere vorbei?

Mit der anhaltenden Ungewissheit wächst die Spekulation über mögliche Folgen für die Karriere des 28-Jährigen. Ist dies das Ende für einen der erfolgreichsten belgischen Fahrer seiner Generation? Mettepenningen ist nicht allzu optimistisch.
„Ich möchte sicher nicht sagen, dass es definitiv dramatisch enden wird, aber wir sollten auch nicht übertrieben positiv sein. Hoffen wir, dass Eli den Mut findet, damit ein Wunder geschehen kann und es doch noch gut ausgeht. Aber es wird eine schwierige Geschichte“, erklärte er.
Es gibt keinen klaren Zeitplan für die Genesung – und keine Sicherheit, dass sie überhaupt gelingt. Fest steht nur: Wir werden ihn in diesem Winter nicht im Schlamm sehen. „Seine Saison ist definitiv verloren, und auch der Sommer wird sehr schwierig. Man weiß es nie“, fügte er an, bevor er einen leicht hoffnungsvolleren Ton anschlug. „Spitzensportler erholen sich immer schneller als normale Menschen. Vielleicht dreht sich das Blatt rasch.“
Klatscht 0Besucher 0
loading

Gerade In

Beliebte Nachrichten

Loading