Der Start der Saison 2026 steht nach mehreren Wochen Pause unmittelbar bevor. Alle Teams feilen an den letzten Details ihrer Vorbereitung für eine Kampagne, die reich an Höhepunkten verspricht.
Evenepoel vs. Uijtdebroeks: Warum 2026 Movistars größter Test wird
Bei
Red Bull - BORA - hansgrohe steht etwa das Debüt von
Remco Evenepoel an, dem Star-Neuzugang. Was viele noch nicht ahnen: Der belgische Superstar könnte für
Movistar Team zum echten Kopfschmerz werden.
Die Spanier haben den Transfermarkt für 2026 ebenfalls klug bespielt. Movistar sicherte sich mehrere Top-Verpflichtungen und gründete endlich sein U23-Entwicklungsteam. Doch keine Personalie wiegt so schwer wie die Verpflichtung von
Cian Uijtdebroeks.
Das 22-jährige Ausnahmetalent verließ Visma - Lease a Bike, nachdem ihm klar wurde, dass seine Chancen mit Jonas Vingegaard als Kapitän begrenzt wären. Bei Eusebio Unzués Team kommt er dagegen als zentrale Referenz. Fest steht bereits: Er bestreitet 2026 erstmals die Tour de France – als Leader im Kampf um das Gesamtklassement.
Um die Grande Boucle in Topform zu erreichen, folgt Uijtdebroeks diesem Kalender:
- Volta a la Comunitat Valenciana 2026
- Paris–Nice 2026
- Itzulia 2026
- La Flèche Wallonne 2026
- Liège–Bastogne–Liège 2026
- Tour Auvergne Rhône Alpes 2026 (neuer Name des Critérium du Dauphiné)
- Tour de France 2026
Warum könnte Evenepoel in der Saison 2026 zum großen Albtraum von Movistar werden? Vor allem, weil sein Programm im ersten Jahr bei Red Bull - BORA - hansgrohe dem von Cian Uijtdebroeks beim Debüt für die Spanier sehr ähnlich ist:
- Trofeo Ses Salines 2026
- Volta a la Comunitat Valenciana 2026
- Amstel Gold Race 2026
- La Flèche Wallonne 2026
- Liège–Bastogne–Liège 2026
- Tour Auvergne Rhône Alpes 2026
- Tour de France 2026
Beide Belgier bestreiten bis einschließlich Tour de France sieben Rennen und treffen in fünf davon direkt aufeinander: Volta a la Comunitat Valenciana, La Flèche Wallonne, Liège–Bastogne–Liège, Tour Auvergne und die Tour de France.
Remco Evenepoel bei der Teampräsentation von Red Bull - BORA - hansgrohe Remco Evenepoel wird 2026 häufig gegen Cian Uijtdebroeks antreten
Ähnliche Zielsetzungen bei Movistar und Red Bull
Das allein ist selten ein Problem. Viele Fahrer teilen Teile ihres Rennkalenders. Wenn jedoch auch die Ziele ähnlich sind, wie bei Remco Evenepoel und Cian Uijtdebroeks, schrillen die Alarmglocken.
Uijtdebroeks’ Debüt für Movistar erfolgt bei der Volta a la Comunitat Valenciana. Unter normalen Umständen wäre er dort der klare Favorit auf den Gesamtsieg. Doch er trifft auf einen Evenepoel, der zusätzlich von Giulio Pellizzari unterstützt wird – in einem Rennen, das voraussichtlich sehr fordernd wird.
Danach kreuzen sie in den großen Ardennen-Klassikern erneut die Klingen – Terrain, das beiden liegt. Der Kampf ums Podium wird intensiv, besonders bei Liège–Bastogne–Liège, wo, sofern es keine Überraschung gibt, Tadej Pogačar mit einem seiner typischen, langen Soli als Topfavorit gilt.
Beim Tour Auvergne Rhône Alpes könnten beide ohne Tadej Pogačar (und möglicherweise ohne Jonas Vingegaard, abhängig von Vismas Kalender) ebenfalls um den Gesamtsieg fahren. Und bei der Tour de France kommt es dann zum echten Schlagabtausch um das Podium. Denn auch wenn Evenepoel auf Sieg fährt, bleiben Pogačar und Vingegaard in der Hierarchie aktuell vorn.
Aus all diesen Gründen wird Remco Evenepoel der Gegner, dem Movistar Team am häufigsten begegnet. Der Belgier wird zur größten Herausforderung für seinen Landsmann Cian Uijtdebroeks in den frühen Monaten von dessen Zeit im spanischen Team.