Knieprobleme schwerer als gedacht: Comeback der Ex-Weltmeisterin ungewiss

Cyclocross
Montag, 03 November 2025 um 20:00
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Das Comeback von Ceylin del Carmen Alvarado verzögert sich erneut. Die ehemalige Cyclocross-Weltmeisterin kann weiterhin keinen Zeitpunkt für ihre Rückkehr nennen, da ihre hartnäckige Knieverletzung noch immer Probleme bereitet.
Eigentlich war geplant, dass die 25-Jährige am 23. November in Tábor ihr Saisondebüt gibt. Doch dieser Termin ist inzwischen vom Tisch. Wie Teamchef Christoph Roodhooft gegenüber Sporza erklärte, bleibt die Lage ungewiss:
„Es ist nicht klar, wann sie wieder Rennen fahren wird. Der ursprüngliche Plan war Tábor, aber das wird zu früh sein.“
Noch in der vergangenen Woche hatte Roodhooft von positiven Fortschritten gesprochen, nachdem Alvarado erstmals wieder Geländetraining absolvieren konnte. Zwar wurde die Belastung zuletzt schrittweise gesteigert, doch die Beschwerden blieben bestehen – und das Team will kein Risiko eingehen.

Verspäteter Start für einen der herausragenden Künstler des letzten Winters

Der Rückschlag trifft Alvarado ausgerechnet nach zwei ihrer bisher stärksten Winter. Nach dem Gewinn des Gesamtweltcups 2023/24 bestätigte sie ihre Spitzenform auch im vergangenen Jahr: Weltcupsiege in Namur und Zonhoven, Silber bei den Europameisterschaften, mehrere Superprestige-Erfolge, zahlreiche Podiumsplätze – und ein respektabler siebter Platz bei den Weltmeisterschaften.
Diese Konstanz festigte ihren Status an der Spitze des Sports, gemeinsam mit Fem van Empel und Puck Pieterse, und ließ erwarten, dass sie auch in diesem Winter von Beginn an eine dominierende Rolle einnehmen würde.
Stattdessen startet ihre Saison vorerst abseits der Rennstrecke – und ohne absehbaren Termin für eine Rückkehr.
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Alvarado war Weltmeister im Jahr 2020

Keine Abkürzungen, wenn die Saison an Fahrt gewinnt

Während das Frauenfeld längst in Fahrt gekommen ist – Fem van Empel erneut als Maßstab und Lucinda Brand in absoluter Siegerlaune – bleibt mit Alvarado eine weitere Topfavoritin vorerst außen vor.
Gerade ihre Vielseitigkeit im vergangenen Winter – Erfolge sowohl auf schweren, technischen Parcours als auch auf schnellen Kursen – hatte gezeigt, dass sie optimal aufgestellt war, um nahtlos an ihre starke Saison anzuknüpfen. Doch die anhaltenden Knieprobleme erzwingen Geduld.
Im Team überwiegt weiterhin Zuversicht, was ihre langfristigen Perspektiven betrifft. Gleichzeitig zeigt das Fehlen eines festen Wiedereinstiegstermins, dass vollständige Genesung klare Priorität vor schnellen Ergebnissen hat.
Wenn Alvarado zurückkehrt, wird sie auf ein Feld treffen, das längst im Rennrhythmus ist – doch ihre Leistungen der vergangenen beiden Jahre belegen: Ist sie erst wieder schmerzfrei, zählt sie sofort zu denjenigen, die den Takt bestimmen.
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