„Ich zog das Tempo an, um sie abzuschütteln“ – Lucinda Brand erklärt die entscheidende Attacke in Dendermonde

Cyclocross
Sonntag, 28 Dezember 2025 um 18:00
LucindaBrand
Lucinda Brand räumte ein, dass sie selbst überrascht war, wie schnell das Rennen im UCI Cyclocross World Cup Dendermonde aufging, nachdem sie auf dem schnellen, unerbittlichen Kurs erneut zu einem dominanten Solosieg gestürmt war.
Brand fuhr bereits früher als erwartet auf der Startrunde frei, weil das hohe Tempo und frühe Zwischenfälle das Feld sofort in die Länge zogen. „Ich war selbst überrascht, dass sich schon in der ersten Runde eine Lücke auftat“, sagte Brand im Ziel bei Sporza. „Sie riefen: ‘Fahr, fahr!’ und Amandine hatte ein gutes Tempo.“
Diese frühe Intensität erwies sich als entscheidend. Aus der anfänglichen Spitze heraus erhöhte Brand stetig den Druck, ließ erst Gery reißen und isolierte dann Amandine Fouquenet, bevor sie alleine wegfuhr. Als Puck Pieterse den Rückstand kurzzeitig verkleinerte, antwortete Brand mit einem kalkulierten Tempoverschärfen. „Als Puck etwas näherkam, wollte ich das Tempo anziehen, um sie zu brechen“, sagte Brand. „Und es hat funktioniert.“
Diese Beschleunigung war der Wendepunkt des Rennens. Pieterses schnellste Runde zwang Brand zur Reaktion, doch als die Führende durch Ziel und aus den Kurven heraus erneut anzog, riss das Gummiband. Von da an fuhr Brand einen kontrollierten Alleingang und hielt ihren Vorsprung über die verbleibenden Runden stabil.

Körper hält dem fordernden Winterblock stand

Brand blickte auch auf ihre aktuelle Form. Der Sieg in Dendermonde war ihr 15. Erfolg dieser Saison und untermauert ihre Dominanz im Winter.
„Es läuft gut“, sagte sie. „Am meisten überrascht mich, wie gut mein Körper in dieser Phase durchhält. Die Erholung ist hart, aber wenn es läuft, geht alles ein Stück leichter von der Hand.“
Diese physische Widerstandskraft zeigte sich auch in Dendermonde, wo kurze Runden kaum Erholungsraum boten und konstante Leistung erforderten. Brand fuhr in der zweiten Rennhälfte sauber und rund, streckte zwischendurch kurz den Rücken und zog dann wieder durch, ohne den Abstand nennenswert schrumpfen zu lassen.
Dahinter stritten Pieterse und Fouquenet um die verbleibenden Podestplätze, wobei sich Pieterse auf der Schlussrunde Rang zwei sicherte. An der Spitze hatte Brands entschlossene Reaktion auf den Druck den Ausgang jedoch lange vor dem Ziel entschieden.
Mit einem weiteren souveränen Solosieg unterstrichen ihre Aussagen eine Fahrerin, die nicht nur in Form ist, sondern Rennen wie Belastung gleichermaßen im Griff hat, während der World-Cup-Kalender Fahrt aufnimmt.
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