„Ich musste wirklich dafür kämpfen“ – Thibau Nys bis zur Ziellinie von Cameron Mason gefordert in packender Ausgabe des Flandriencross Hamme

Cyclocross
Sonntag, 16 November 2025 um 17:15
thibaunys
Thibau Nys feierte am Sonntagnachmittag einen hochbedeutenden Sieg beim Flandriencross Hamme und holte seinen ersten Erfolg im Trikot des belgischen Meisters nach einem intensiven, taktischen und physisch fordernden Duell mit dem britischen Meister Cameron Mason.
Die beiden lagen fast das ganze Rennen über zusammen, bevor Nys in der Schlussrunde den entscheidenden Unterschied machte und nach seinem zweiten Platz bei der EM und einem schwierigen Tag im Sand von Merksplas einen moralstärkenden Erfolg einfuhr.
Der Kurs in Hamme war schwer, klebrig und unberechenbar; wiederholte Radwechsel und präzise, technische Ausführung waren mindestens so wichtig wie reine Wattwerte. Mason belebte das Rennen früh, setzte sich selbstbewusst an die Spitze und matchte Nys wiederholt in der Materialzone, während das Feld dahinter zunehmend zerfiel.
Das Rennen sah zudem ein herausragendes Comeback von Joris Nieuwenhuis, der in der ersten Kurve stürzte, als Letzter wieder losfuhr und sich dennoch bis aufs Podium nach vorn arbeitete.

Nys erklärt zentrale taktische Details und späten Angriff

Unmittelbar nach dem Ziel machte Nys klar, dass dieser Sieg durch Geduld und nicht durch pure körperliche Überlegenheit errungen wurde. „Dieser Sieg fühlt sich richtig gut an“, bekannte er. „Ich musste wirklich dafür kämpfen. Das Gefühl war nicht viel besser als gestern, aber ich hatte den Eindruck, dass der Rest des Feldes mit müderen Beinen unterwegs war.“
Der belgische Meister hob hervor, dass das richtige Lesen des Rennens genauso wichtig war wie Tempo. „Ich bin ein technisch gutes Rennen gefahren und konnte mir dank meines guten Starts erlauben, ab und zu etwas nachzulassen. So hatte ich noch ein starkes Finale in den Beinen.“
Während das Duell mit Mason nach einem Sprint aussah, verriet Nys, dass er ein anderes Ende im Sinn hatte. „Ich hatte mit der letzten Kurve große Mühe. Deshalb wollte ich nicht auf einen Sprint warten.“
Seine perfekt getimte Beschleunigung in der Schlussrunde reichte aus; Mason wurde nach einer seiner stärksten Vorstellungen auf belgischem Boden starker Zweiter, während Nieuwenhuis nach einer bemerkenswerten Aufholjagd das Podium komplettierte.
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