Obwohl Wout van Aert am Sonntagnachmittag in Lievin bei den Cyclocross-Weltmeisterschaften 2025 mit einer Ausnahme deutlich besser war als der Rest des Feldes, erwies sich sein alter Rivale Mathieu van der Poel erneut als zu stark. So musste sich der Belgier mit einem weiteren 2. Platz hinter seinem niederländischen Rivalen begnügen.
Van Aert hat drei Cyclocross-Regenbogentrikots in den Jahren 2016, 2017 und 2018 gewonnen und ist nun fünfmal Zweiter hinter Van der Poel bei der Weltmeisterschaft geworden. Nach dieser jüngsten Enttäuschung teilte Bart Wellens, Van Aerts Landsmann und selbst ehemaliger Weltmeister, sein Mitgefühl mit dem Team Visma - Lease a Bike Star. "Wie oft ist er schon Zweiter hinter Mathieu gewesen? Für ihn ist es einfach scheiße, dass er in seiner Generation gegen jemanden wie Mathieu antreten musste", klagt Wellens gegenüber Het Nieuwsblad. "Denn sonst wäre er auch bei diesem Rekord von Erik De Vlaeminck gewesen."
Obwohl er den übermütigen Van der Poel nicht stoppen konnte, war Wellens von Van Aerts Leistung in Lievin beeindruckt, vor allem angesichts seines katastrophalen Starts. "Wout hatte sich seinen Start am Sonntag zweifellos anders vorgestellt", schlussfolgert der zum Experten gewordene Ex-Profi. "Er fuhr schöne Linien, hatte Power, aber das alles verblasste, als man sah, wie Mathieu herumfuhr. Wout hatte nie die Chance zu beweisen, dass er Mathieus Rad halten kann."
Van Aert seinerseits lobte Van der Poel hinterher und zollte ihm in seinem Interview nach dem Rennen Respekt: "Nicht umsonst habe ich im Ziel meinen Hut vor ihm gezogen", sagte Van Aert und zollte seinem langjährigen Rivalen große Bewunderung. "Niemand hat damit gerechnet, dass der Rekord eingestellt werden würde. In gewisser Weise bin ich auch froh, dass ich heute dabei war. Mathieu Erster, ich Zweiter. Als ob es so gewollt war."
At a loss for words! 😮💨
— UCI Cyclocross (@UCI_CX) February 3, 2025
Fierce racing, history-making feats and insane atmosphere: the 2025 UCI #CycloCross World Championships were something else. 🔥
Merci, Liévin! 🙏#Lievin2025 pic.twitter.com/RVkGX415dG