Wout van Aert bricht endlich den Fluch dieses Frühlings: "Als Wout in den Bus stieg, war er glücklich über den Sieg im Sprint um Platz 4"

Radsport
Dienstag, 22 April 2025 um 10:30
van aert
Mattias Skjelmose stahl die Show beim Amstel Gold Race, aber vielleicht war der glücklichste Fahrer derjenige, der nicht einmal auf dem Podium landete. Für Wout van Aerts Palmarès ist der vierte Platz "nur ein weiteres" ordentliches Ergebnis, aber der Weg, wie er ihn erzielte, zählt am meisten. Endlich konnte der 30-jährige Belgier einen Sprint gewinnen.
Wie es oft der Fall ist bei Tadej Pogacar, fuhr der Slowene nie langsam bergauf, sodass jede Reaktion auf seinen Angriff für jeden Menschen außer Frage stand. Doch die Geschichte war anders, als Olympiasieger Remco Evenepoel mit 25 Kilometern vor Schluss aus einer bereits reduzierten Gruppe davonfuhr. "Remco sollte da nicht einfach alleine weggelassen werden", sagt Visma | Lease a Bike-Sportdirektor Arthur van Dongen bei HLN.
Van Aert gab später zu, dass dies eine taktische Fehleinschätzung seinerseits war, etwas, dem sein Sportdirektor nur zustimmt. "Wenn du bergauf nicht mithalten kannst, solltest du dich nicht selbst beschuldigen, aber auf einer solchen flachen Strecke hätten Wout oder Tiesj auf den Angriff reagieren können und müssen."
Doch es gab zumindest ein teilweise optimistisches Fazit für den Belgier beim Amstel Gold Race. Während das Podium nicht mehr zur Option gehörte, konnte er alle anderen im Sprint um den vierten Platz schlagen. "Als Wout in den Bus stieg, sagte er, dass er sich darüber freute, Matthews im Sprint geschlagen zu haben. Das ist auch ein positiver Abschluss seiner Kampagne."
Mehr als über seinen Sprint war Van Dongen besonders zufrieden mit Van Aerts Kletterfähigkeiten: „Wout kann stolz auf das Rennen sein, das er gefahren ist. Beim Amstel war er auch der schwerste Fahrer unter den Top 20 im Ergebnis, und dennoch war das bergauf nicht sichtbar.“
In einigen Foren gab es Diskussionen darüber, ob Wout van Aert möglicherweise beim Giro d'Italia um die Gesamtwertung kämpfen könnte. Van Dongen stellt solchen Spekulationen schnell ein Ende. „Wenn Wout auf eine Gesamtwertung beim Giro abgezielt hätte, wäre er nicht in der Brabantse Pijl oder beim Amstel gefahren, sondern hätte sich in Höhenlagen vorbereitet.“
Auf jeden Fall sollte er in Topform zur Grande Partenza in Tirana ankommen. Einige Etappensiege und vielleicht das Punktetrikot scheinen dann kein zu ambitioniertes Ziel zu sein.
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