"Wir wollen Dauphiné und Tour gewinnen“ – Visma-Sportdirektor gibt ambitionierte Ziele aus

Jonas Vingegaard ist seit seinem Ausstieg bei Paris-Nice vor fast drei Monaten nicht mehr Rennen gefahren, doch das Team Visma | Lease a Bike wird beim Criterium du Dauphine mit dem Dänen im Zentrum dennoch eine wichtige Rolle spielen.

"Die Fahrer sind in guter Form. Die meisten sind gerade von einem langen Höhentrainingslager zurückgekehrt und freuen sich darauf, wieder Rennen zu fahren“, sagte Visma | Lease a Bike Sportdirektor Grischa Niermann vor der ersten Etappe.

Trotz der Tour de France, die einige Wochen später im Kalender steht, will die niederländische Mannschaft rund um Jonas Vingegaard nicht zurückstecken: "Der Dauphine ist natürlich ein Vorbereitungrennen, aber auch ein echter Wettkampf. Wir werden versuchen, ihn zu gewinnen, einfach weil uns der Sieg immer motiviert.“

"Der Kurs ist sehr hart. Das Zeitfahren am vierten Tag ist ein guter Krafttest, und die letzten Bergetappen sind richtig anspruchsvoll. Dort werden wir sehen, wo wir momentan stehen. Jonas hat hier vor zwei Jahren gewonnen, während Matteo letztes Jahr auf dem Podium stand. Das gibt uns Selbstvertrauen für diese Woche.“

"Jonas ist natürlich unser Kapitän. Die Konkurrenz ist stark – mit Tadej Pogacar und Remco Evenepoel – aber wir konzentrieren uns immer auf uns selbst.“ Indem die Fahrer alles geben, können sie sich vor der Grande Boucle testen und haben dennoch genug Spielraum für Feinschliff, weiß Niermann: "Es ist eine großartige Gelegenheit zu sehen, wo wir stehen. Wir sind gut vorbereitet. Alles läuft nach Plan.“

Wenn alle die Woche gut überstehen, kann das niederländische Team kaum verlieren. "Wenn wir den Dauphine nicht gewinnen, ist das nicht das Ende der Welt. Natürlich ist das Hauptziel die Tour de France. Aber wir werden alles geben, um auch den Dauphine zu gewinnen. Wo immer wir fahren, fahren wir, um zu gewinnen. Das ist die gemeinsame Ambition. In den letzten Jahren hat das gut für uns funktioniert, nicht nur logistisch, sondern auch, weil der Dauphine ein Spitzenrennen ist, das nie lügt.“