„Wir sind bereit“: Groenewegen hofft mit Wout Poels auf Tour de France-Comeback mit den Unibet ROSE Rockets

Dylan Groenewegen fühlt sich „bereit“ für ein Comeback bei der Tour de France, während er sich auf sein neues Kapitel bei den Unibet ROSE Rockets im Jahr 2026 vorbereitet. Der Niederländer hofft, dass die wachsende Stärke des Teams – verstärkt durch die Verpflichtung des erfahrenen Wout Poels – ihm die Rückkehr auf die größte Bühne des Radsports ermöglichen wird.

Im Gespräch mit In de Leiderstrui blickte der sechsfache Tour-Etappensieger auf seinen bevorstehenden Abschied von Team Jayco AlUla zurück. Nach vier Jahren verlässt er die Mannschaft vorzeitig, nachdem eine hartnäckige Ohrenentzündung seine Saison 2025 vorzeitig beendet hatte. Obwohl sein Vertrag offiziell noch bis Januar läuft, richtet Groenewegen seinen Fokus bereits auf sein neues niederländisches Team, das er in der kommenden Saison als Kapitän anführen soll.

„Die Tour liegt nicht in unserer Hand“, räumte Groenewegen ein. „Aber wenn ich mir unser Team anschaue, denke ich: Wir sind bereit. Es wäre eine große Ehre, und ich hoffe wirklich, dass es klappt – doch im Moment können wir nur darauf setzen, eine Einladung für das größte Rennen des Jahres zu erhalten.“

Der in Amsterdam geborene Sprinter wird Teil eines ambitionierten Projekts unter Bas Tietema. Dessen Team firmiert nach einem neuen Sponsoring-Deal mit dem deutschen Fahrradhersteller ROSE künftig unter dem Namen Unibet ROSE Rockets. Groenewegen zeigte sich begeistert von der Partnerschaft und den jüngsten Entwicklungsschritten des Teams.

„Der Name klingt doch gut, oder? Unibet ROSE Rockets – das hat einen starken Klang“, sagte er. „ROSE ist ein traditionsreiches, familiengeführtes Unternehmen, das seit Jahren konsequent in die Weiterentwicklung seiner Produkte investiert. Genau diese Mentalität verkörpern auch die Rockets. Hinter den Kulissen habe ich das neue Bike schon gesehen – es ist wunderschön. Und die Fans werden es im nächsten Jahr selbst zu sehen bekommen.“

Groenewegen schöpfte auch aus den jüngsten Leistungen seiner künftigen Teamkollegen zusätzlichen Mut – besonders aus deren Auftritt bei der Holland-Rundfahrt. „Die Art und Weise, wie sie dort gefahren sind, ist genau der Stil, den wir nächste Saison zeigen wollen“, sagte er. „Wir wollen Sprints gewinnen, und dafür müssen wir das Rennen selbst in die Hand nehmen – genau so, wie Lukas Kubis es fast jede Woche gemacht hat. Darauf freue ich mich wirklich.“

Nach einer Saison mit drei Siegen – einem in Ungarn und zwei in Slowenien – ist der 32-Jährige überzeugt, dass ihm der Tapetenwechsel helfen wird, seine Topform wiederzuerlangen. „Es war schade, die Saison früh beenden zu müssen, aber ich habe auch sehr früh begonnen – das hat sich irgendwo ausgeglichen. Die letzten Monate waren nicht einfach, wenn man gedanklich schon zwischen zwei Teams hängt, aber jetzt freue ich mich darauf, das nächste Kapitel aufzuschlagen.“

Für Groenewegen, der zuletzt 2024 eine Tour de France-Etappe gewann, ist das Ziel klar: In neuen Farben zum größten Rennen der Welt zurückzukehren – und erneut zuzuschlagen.