Die 5. Etappe der
Vuelta a Espana brachte keine spektakulären Umstürze in der Gesamtwertung, doch das einzige Mannschaftszeitfahren des Rennens setzte ein klares Zeichen: Das
UAE Team Emirates zeigte eine herausragende Vorstellung und verkürzte den Rückstand von
Juan Ayuso und
Joao Almeida auf
Jonas Vingegaard deutlich.
Schon früh legte die Mannschaft ein hohes Tempo vor. Angeführt von Ayuso, Almeida, Marc Soler und Mikkel Bjerg blieb die Formation bis ins Ziel geschlossen – ein Beweis für perfekte Abstimmung und präzise Vorbereitung. Am Ende stand nicht nur ein Etappensieg, sondern auch die klare Botschaft: Das UAE-Team ist bereit, den Kampf ums Rote Trikot anzunehmen.
Ein perfekter Tag für UAE Team Emirates
„Wir wussten, dass wir um den Sieg mitfahren würden, aber es gibt viele starke Teams hier. Wir haben einen wirklich perfekten Job gemacht, und diesen Erfolg verdient“, erklärte Almeida nach der Zieldurchfahrt. Der Portugiese rückte mit diesem Ergebnis auf den dritten Rang der Gesamtwertung vor und sprach vom Wert einer geschlossenen Teamleistung.
Juan Ayuso liegt nur noch knapp hinter Vingegaard
Besonders wichtig sei, so Almeida, das interne Umfeld innerhalb der Mannschaft. „Wir müssen die Atmosphäre im Team weiter verbessern. Sie ist schon jetzt gut und gibt uns Selbstvertrauen. Natürlich sind die Unterschiede in der Gesamtwertung noch klein, aber es ist ein sehr guter Anfang.“
Der 26-Jährige beschrieb das Zeitfahren als eine Mischung aus klarer Taktik und kollektiver Stärke. „Wir hatten einen Plan, und wir haben ihn perfekt umgesetzt. Jeder hat seinen Beitrag geleistet, wir hatten sogar ein paar positive Überraschungen. Das war eine unglaubliche Teamleistung – Glückwunsch an alle“, so Almeida.
Sekundenjagd gegen Vingegaard
Auf den letzten Kilometern spürten die Fahrer den wachsenden Druck, doch das UAE-Team blieb stabil. Almeida selbst achtete darauf, dass die Formation kompakt blieb und der vierte Fahrer rechtzeitig das Ziel erreichte. „Ich habe immer wieder nach hinten geschaut, um sicherzugehen, dass wir zusammenbleiben. Es war entscheidend, jede Sekunde mitzunehmen. Am Ende bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.“
Trotz des Etappenerfolgs bleibt der Portugiese pragmatisch. Das Rote Trikot habe er zwar noch nie getragen, doch der Moment sei zweitrangig. „Vielleicht haben wir es morgen, vielleicht später. Wichtig ist nur, dass wir näher dran sind. Natürlich möchte ich das Trikot irgendwann tragen, es wäre ein schönes Erlebnis. Aber entscheidend ist, dass wir alles geben.“
Mit dieser Vorstellung hat das UAE Team Emirates die Vuelta um eine Spur spannender gemacht. Jonas Vingegaard bleibt zwar in Führung, doch Ayuso und Almeida sind nun näher dran – und das Rennen um das Rote Trikot hat Fahrt aufgenommen.