„Wir verurteilen die gefährlichen Handlungen der Demonstranten“ – Proteste überschatten 5. Etappe der Vuelta a España

Radsport
Mittwoch, 27 August 2025 um 20:30
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Wie schon beim Giro d’Italia und der Tour de France haben auch bei der Vuelta a Espana Anti-Israel-Demonstranten das Rennen gestört. Während des Mannschaftszeitfahrens nach Figueres bestimmten nicht die sportlichen Ergebnisse die Schlagzeilen, sondern eine Straßenblockade, die gezielt das Team Israel–Premier Tech traf.
Mit Bannern und einer Sitzblockade zwangen Aktivisten den Rennzug zum Halt. Die Aktion kostete die Mannschaft wertvolle Sekunden und überschattete den sportlichen Wettbewerb. Israel–Premier Tech reagierte umgehend mit einer Stellungnahme.

Gefährlicher Protest mitten im Rennen

„Wir respektieren das Recht auf freie Meinungsäußerung, einschließlich friedlichen Protests“, erklärte das Team auf seinen Social-Media-Kanälen. „Aber wir verurteilen die gefährlichen Handlungen der Demonstranten, die nicht nur die Sicherheit unserer Fahrer und des Rennpersonals gefährdet haben, sondern auch die der Aktivisten selbst.“
Um die Situation zu entschärfen, untersagte das Team seinen Fahrern zunächst den direkten Austausch mit den Medien und verwies auf die offizielle Erklärung, nach Angaben von Daniel Friebe. Die Demonstranten hatten die Straße auf einer Flachpassage komplett blockiert, sodass Israel–Premier Tech gezwungen war, das Tempo drastisch zu reduzieren. Am Ende verlor die Mannschaft 54 Sekunden auf das UAE Team Emirates–XRG und landete lediglich auf Rang 19.
Renndirektor Javier Guillén kündigte an, rechtliche Schritte gegen die Beteiligten zu prüfen. „Wir werden solche Aktionen nicht dulden, weil sie die Sicherheit aller gefährden“, betonte er am Rande des Rennens. Das Team selbst arbeitet eng mit den Veranstaltern und Behörden zusammen, um künftige Vorfälle zu verhindern und die Sicherheit während der gesamten Vuelta zu gewährleisten.
Damit reiht sich die Vuelta in eine Serie von Protestaktionen ein, die den Radsport in den vergangenen Monaten immer wieder erschüttert haben. Für Israel–Premier Tech bleibt die sportliche Bilanz der Etappe zweitrangig – im Vordergrund steht die Forderung nach Sicherheit und ungestörtem Wettkampf.
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