Wir enthüllen den neuen Namen des historischen Gent-Wevelgem ab 2026

Die Straßensaison 2026 wirft bereits ihre Schatten voraus. Während die Teams mit den ersten Vorbereitungen beginnen, stehen auch im Rennkalender bedeutende Veränderungen bevor. Eine der auffälligsten betrifft den Namen eines der traditionsreichsten und prestigeträchtigsten Klassiker: Gent-Wevelgem.

Das Eintagesrennen, das seit fast einem Jahrhundert ausgetragen wird, verliert ab der kommenden Saison seinen historischen Namensbestandteil „Gent“. Die erste Ausgabe fand 1934 statt – nun folgt erstmals eine grundlegende Umbenennung. Der Grund dafür liegt im Startort: Das Rennen beginnt künftig nicht mehr in Ypern, sondern in Middelkerke, wo kürzlich auch die Cyclocross-Europameisterschaften stattfanden.

Der offizielle Titel lautet nun: „In Flanders Fields – Von Middelkerke nach Wevelgem“. Ein langer Name, der auf das berühmte Gedicht von John McCrae anspielt und damit bewusst an die Geschichte Flanderns erinnert. Für viele Fans, insbesondere im Ausland, dürfte der Zusatz „In Flanders Fields“ zum markanten Wiedererkennungsmerkmal werden – auch wenn die Umstellung etwas gewöhnungsbedürftig ist.

Ganz neu ist diese Entwicklung im Radsport jedoch nicht. Bereits ein anderes traditionsreiches Rennen hat eine ähnliche Veränderung hinter sich: Das Critérium du Dauphiné wird ab 2026 in Tour Auvergne–Rhône–Alpes umbenannt. Auch hier steht eine regionale Neuorientierung im Vordergrund – allerdings fällt der neue Name deutlich kürzer aus und wirkt weniger sperrig als der flämische Klassiker-Titel.

Mit diesen Anpassungen zeigt sich einmal mehr, dass selbst jahrzehntealte Rennen nicht vor Modernisierungen und Marketingstrategien haltmachen. Ob die Fans den neuen Namen „In Flanders Fields“ annehmen werden, bleibt abzuwarten – das Rennen selbst aber bleibt eines der großen Monumente des flämischen Frühjahrs.

Der neue Name In Flanders Fields bedeutet nicht, dass die Sieger des Rennens von Grund auf neu ermittelt werden. Die Liste der Gewinner bleibt natürlich die gleiche, und die größten Gewinner dieses prestigeträchtigen belgischen Klassikers sind wie folgt: