„Wieder Giro und Vuelta" - Cian Uijtdebroeks hat bereits Pläne für 2026 für Movistar-Debüt ausgearbeitet

2026 wird das erste Jahr von Cian Uijtdebroeks im Movistar-Team – und der Belgier hat seine sportlichen Ziele bereits klar formuliert. Der 21-Jährige, der bislang für Visma | Lease a Bike fuhr, peilt in seiner neuen Umgebung zwei große Rundfahrten an: den Giro d’Italia und die Vuelta a España.

Für Kenner kommt diese Entscheidung wenig überraschend. Schon zuvor hatte Uijtdebroeks betont, dass er die Tour de France langfristig anvisiert – aber noch nicht im kommenden Jahr. Der Fokus liegt weiterhin darauf, sich Schritt für Schritt als Grand-Tour-Fahrer zu etablieren.

Bei seinem Vuelta-Debüt 2023 bewies er sein Potenzial eindrucksvoll und beendete das Rennen als 20-Jähriger unter den besten Zehn. Der Giro 2024 verlief dagegen unglücklich: Nach ambitioniertem Start musste er das Rennen aufgeben. Dennoch blieb sein Ziel unverändert – die Weiterentwicklung bei den dreiwöchigen Rundfahrten.

Am Rande der Tre Valli Varesine sprach Uijtdebroeks mit Cyclingpro.net über seinen überraschenden Transfer – einer der spektakulärsten des diesjährigen Wechselsommers. Für ihn war der Schritt aber logisch.

„Das war nicht lange geplant. Die Gespräche begannen erst vor einem Monat“, erklärte er. „Wir haben überlegt, welche Chancen ich in den kommenden Jahren bekommen könnte, welche Rennen für mich realistisch wären. Wenn ich meinem Herzen folge, will ich die Grand Tours fahren und dort um die Gesamtwertung kämpfen. Das ist mein Ziel für die nächsten Jahre.“

Nach gesundheitlichen Problemen im Frühjahr hat Uijtdebroeks wieder zu alter Stärke gefunden. Ein Etappen- und der Gesamtsieg bei der Tour de l’Ain, solide Auftritte bei weiteren Rennen und starke Leistungen bei den italienischen Herbstklassikern zeigten, dass seine Formkurve wieder steil nach oben zeigt.

Für 2026 steht der Plan bereits: „Nächstes Jahr möchte ich wieder den Giro und die Vuelta fahren und dort um ein gutes Gesamtergebnis kämpfen“, so der Belgier. „Movistar fühlt sich wie eine herzliche Familie an, die mich wirklich unterstützen will. Deshalb habe ich mich entschieden, Teil dieser Familie zu werden.“