„Wer kann unser Niveau erreichen? Isaac del Toro oder vielleicht Paul Seixas“ – Jonas Vingegaard über seine künftigen Rivalen

Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard haben seit 2021 bei jeder Tour de France die Plätze eins und zwei belegt. Gemeinsam dominieren sie das moderne Peloton, doch der Däne ist überzeugt, dass diese Vorherrschaft nicht ewig hält. Er selbst nennt die Namen jener Fahrer, die schon bald in ihre Fußstapfen treten könnten.

Am letzten Ruhetag der Vuelta a Espana sprach Vingegaard in einem Interview mit Marca über verschiedene Themen. Dabei kam auch seine Rivalität mit Pogacar zur Sprache. Ohne den Weltmeister sei die Vuelta für ihn zwar weniger kompliziert, dennoch habe er mit Joao Almeida einen starken Konkurrenten.

Gefragt nach den Talenten, die künftig sein und Pogacars Niveau erreichen könnten, zögerte Vingegaard nicht lange: „Wer kann unser Niveau erreichen? Das ist eine gute Frage. Ich würde sagen, Isaac del Toro. Oder vielleicht der Franzose Paul Seixas. Er ist bereits sehr gut, aber ich denke, er kann es noch weit bringen.“

Isaac del Toro beeindruckt mit Vielseitigkeit und einer lässigen Gelassenheit, die an Pogacar erinnert. Seine Kletterstärke hat sich in diesem Jahr enorm verbessert. Beim Giro d’Italia scheiterte er nur am Colle delle Finestre, obwohl er nicht zu den Favoriten zählte. 2025 läuft für ihn außergewöhnlich: Mit dem Sieg beim GP Industria & Artigianato feierte er bereits seinen zehnten Erfolg der Saison. Inzwischen stehen 13 Siege in seiner Bilanz, darunter Gesamterfolge bei der Österreich-Rundfahrt und der Vuelta a Burgos sowie Klassiker wie Milano-Torino oder der Circuito de Getxo.

Paul Seixas ist noch jünger, aber nicht minder vielversprechend. Mit gerade einmal 18 Jahren gewann er die Tour de l’Avenir inklusive zweier Etappen. Zudem fuhr er in diesem Jahr beim Criterium du Dauphine sensationell in die Top 10 – ein Ausrufezeichen in einem Alter, in dem andere noch im Nachwuchsbereich fahren.