„Wenn man einmal in die Tour hineingeschnuppert hat, will man sofort wieder zurück“ – Sandy Dujardin peilt die Tour 2026 an

Die Strecke der Tour de France 2026 wurde vor einigen Tagen in Paris vorgestellt und hat – wie immer – gemischte Reaktionen bei Fahrern und Fans ausgelöst.

Einer der Teilnehmer der Präsentation war Sandy Dujardin. Der Fahrer von TotalEnergies berichtete im Interview mit Cyclism Actu von seiner Aufregung und seinen Ambitionen für die kommende Saison.

Dujardin, der 2024 sein Tour-Debüt gab, erklärte, dass die Vorstellung der nächsten Strecke seine Motivation neu entfacht habe, nachdem er 2025 die Tour ausgelassen und einen alternativen Rennkalender gefahren war:

„Ja, natürlich. Es ist eine echte Motivationsquelle, hierher zu kommen und die Strecke selbst zu entdecken“, sagte Dujardin. „Es ist eine sehr schöne Tour, die für alle Fahrertypen etwas zu bieten hat, und das macht sie so spannend. Wir hoffen alle, dass wir dabei sein können.“

Das Hauptziel des Franzosen für die kommende Saison ist klar: eine Rückkehr zur Grande Boucle. Über seine Erfahrung bei der Tour sagte Dujardin:

„Wenn man es einmal probiert hat, will man sofort wieder hin. Das wird das Ziel meiner Saison sein: gut genug zu sein, um bei der Tour de France an den Start zu gehen.“

Jetzt, da er erfahrener ist und weiß, was die Tour verlangt, glaubt Dujardin, dass die Strecke 2026 Chancen für alle Fahrerprofile bietet, auch für sein eigenes:

„Auf dieser Strecke ist für jeden etwas dabei. Wir werden also alles tun, um dabei zu sein, und wenn wir es sind, werden wir das Maximum geben, um unsere Leistung zu zeigen.“

Besonders die Bergetappen hob er als herausfordernd, aber auch inspirierend hervor:

„Für einen Fahrer, der kein Kletterer ist, sind es natürlich die Bergetappen, die am meisten beeindrucken. Wenn man 5.600 Höhenmeter sieht, hat man Respekt. Aber es ist für alle gleich. Es ist keine Angst, es bedeutet nur, dass man sich gut vorbereiten muss.“

Die Ausgabe 2026 wird zudem eine doppelte Besteigung der Alpe d’Huez enthalten, eine Neuerung, die nicht bei allen gut ankam:

„Es ist anders, es ist nicht die gleiche Seite“, bemerkte Dujardin. „Aber es ist klar, dass es einen zum Träumen bringt.“

Der 28-jährige Dujardin gilt als relativer Spätzünder im Profi-Radsport. Er wurde erst 2022 mit TotalEnergies Profi. Im September dieses Jahres gewann er die Maryland Cycling Classic, seinen zweiten Profisieg nach dem Etappensieg bei der Tour du Rwanda 2022.