Mathieu van der Poel ist mit klaren Zielen zum
Criterium du Dauphine 2025 angereist: Formaufbau für die Tour de France und mindestens ein Etappensieg. Drei Etappen sind absolviert, drei Top-5-Platzierungen stehen zu Buche – doch der große Triumph lässt weiter auf sich warten.
„Ja, das ist beruhigend, aber ich würde lieber einen Sieg haben und bei den anderen nicht unter den Top 50 sein“, sagte der
Alpecin-Deceuninck-Star nach der dritten Etappe. Trotz der fehlenden Siegchance zeigte sich van der Poel zufrieden mit seiner Leistung. „Abgesehen davon bin ich mit meinem Fahrstil zufrieden. Es war wirklich hart, also bin ich zufrieden.“
Besonders beeindruckend: Seine Konstanz – gerade nach dem schweren Sturz beim Mountainbike-Weltcup in Nove Mesto. Dass er trotz dieser Vorgeschichte so präsent im Rennen ist, spricht für seine aktuelle Verfassung. In der bisherigen Rundfahrt gehörte van der Poel zu den aktivsten Fahrern im Peloton, prägte das Tempo und war stets in den entscheidenden Gruppen vertreten.
Auch die extremen Temperaturen machen ihm wenig aus: „Ich war vor kurzem in Spanien, da war es ähnlich heiß“, meinte er. „Aber wenn man den ganzen Tag so hart fährt wie heute, spürt man die Hitze richtig in den Beinen.“
Ein Problem kennt der Träger des Grünen Trikots nur zu gut: Wenn van der Poel attackiert, ist das gesamte Feld alarmiert. „Es ist immer so. Wenn ich angreife, reagieren alle sofort“, erklärte er. „Das ist normal – und man braucht außergewöhnliche Beine, um eine Etappe solo zu gewinnen.“ Dass er diese noch nicht ganz gefunden hat, ärgert ihn kaum. „Ich hatte schon viel gegeben, um in der Gruppe zu bleiben. Aber es war gut – ich habe die Etappe heute wirklich genossen und hatte Spaß dabei.“
Der Etappensieg bleibt sein klares Ziel. Doch auch ohne Jubelpose zeigt sich van der Poel als einer der prägenden Fahrer dieser Dauphiné – mit einer Formkurve, die in Richtung Tour de France klar nach oben zeigt.