VORSCHAU | Giro d'Italia 2025 Etappe 13 - Pidcock, Van Aert oder Pedersen um den Sieg am Monte Berico?

Radsport
Freitag, 23 Mai 2025 um 14:04
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Die Corsa Rosa ist die erste Grand Tour der Saison und wird in diesem Jahr in einem Land gestartet, das erstmals Gastgeber einer Grand Tour ist: Albanien. In der zweiten Hälfte warten mehrere schwere Bergetappen. Die erste Hälfte hingegen hält einige technische Etappen bereit – darunter eine mit langen Abschnitten auf den Schotterstraßen der Strade Bianche. Unser Fokus liegt auf der 13. Etappe.
Auf der 13. Etappe kehren die Fahrer zum berühmten Monte Berico zurück. Es ist ein Tag für Klassikerjäger, während die Anwärter auf das Gesamtklassement wachsam bleiben müssen. Lange Anstiege fehlen, doch das Finale mit einem kurzen, steilen Schlussanstieg birgt klare Ausreißergefahr und verspricht Action.
Rovigo - Vicenza (Monte Berico), 180 Kilometer
Rovigo - Vicenza (Monte Berico), 180 Kilometer
Die Strecke ist meist flach – doch wenn es bergauf geht, dann ordentlich steil. Perfektes Terrain für explosive Fahrer. Eine Ausreißergruppe ist denkbar, doch die Schwere des Schlussanstiegs könnte für GC-Action sorgen. Einige Hügel vor Vicenza fordern die Beine, dazwischen aber viel flaches Terrain, was zu einem explosiven Ende führen dürfte.
21 Kilometer vor dem Ziel steht der erste Anstieg zum Monte Berico an. 11 Kilometer vor dem Ziel folgt der Arcugnano-Anstieg – 1,8 Kilometer bei 6,6 % im Schnitt. Danach geht es in den finalen Anstieg zum Monte Berico oberhalb Vicenzas: 800 Meter bei 8 %, eine komplett anaerobe Belastung, die sich klar vom bisherigen Rennverlauf abhebt.
Das Wetter
Karte Giro d'Italia 2025 Etappe 13
Karte Giro d'Italia 2025 Etappe 13
Am Donnerstag wird es viel regnen, am Freitag hingegen bleibt es trocken. Feuchte Straßen sind möglich, aber ein gefährliches Finale ist nicht zu erwarten. Auch der Wind wird kaum Einfluss haben.

Die Favoriten

GC Fight – In diesem Finale wird es zur Sache gehen. Die explosive Schlussrampe begünstigt einen Mann wie Primoz Roglic. Doch wie gut sind seine Beine wirklich? Auch die Positionierung spielt eine große Rolle – BORA dürfte mit einem starken Kollektiv auftreten. Dennoch: Isaac del Toro wirkt derzeit explosiver als Roglic und könnte dem Slowenen den Rang ablaufen. Auch Ayuso, Carapaz und Ciccone sind bei solchen Anstiegen stets gefährlich. Das Finale wird hart umkämpft, vor allem durch die Klassementfahrer und ihre Teams.
Sprinter mit Kletterqualitäten? – Wout van Aert ist zwar kein reiner Sprinter, aber die kurze Anstrengung könnte ihm dennoch liegen. Gleiches gilt für Mads Pedersen – wobei fraglich ist, ob beide wirklich auf den Etappensieg fahren oder ihre Kapitäne Yates und Ciccone unterstützen. Außenseiterchancen haben Fahrer wie Corbin Strong oder Orluis Aular – sofern sie sich gut positionieren können.
Puncheure im Vorteil – Diese Etappe belohnt Fahrer mit Punch. Tom Pidcock ist hier ein naheliegender Favorit. Schon mehrfach war er nah dran, nun könnte seine Stunde schlagen. Seine Statur passt ideal zum steilen Monte Berico. Astana bringt mit Scaroni und Ulissi zwei Karten ins Spiel. Außenseiter sind etwa Max Poole, Edoardo Zambanini, Kevin Geniets, Paul Double und Quinten Hermans.
Ausreißerchance? – Möglich, aber nicht wahrscheinlich. Zwar gäbe es bei einer starken Gruppe Chancen auf Erfolg, doch die flachen Abschnitte machen es schwer, sich entscheidend abzusetzen. Zudem fehlt der klare Fahrertyp, der in einem solchen Szenario als Topfavorit gilt.
Vorhersage Giro d’Italia 2025 Etappe 13:
Isaac del Toro, Primoz Roglic, Tom Pidcock Giulio Ciccone, Juan Ayuso, Wout van Aert Mads Pedersen, Richard Carapaz, Corbin Strong, Diego Ulissi, Simon Yates, Christian Scaroni, Edoardo Zambanini, Antonio Tiberi**
Auswahl: Isaac del Toro
Wie: Sprint zwischen einer Gruppe von Kletterern und Puncheuren
(Original: Rúben Silva)
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