Van der Poel kämpft sich Richtung Roubaix – gesundheitlich nicht bei 100 Prozent

Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 11 April 2025 um 11:30
mathieuvanderpoel
Nach dem E3 Saxo Classic wurde Mathieu van der Poel leicht krank. In den Tagen danach nahm er Medikamente ein, was das Team zunächst nicht öffentlich machte. Erst nach der Flandern-Rundfahrt, die er als Dritter beendete, kam der Gesundheitsrückschlag ans Licht. Van der Poel zeigte sich zwar kämpferisch, konnte Tadej Pogacar aber nicht folgen. Offenbar ist er noch nicht ganz genesen.
Christoph Roodhooft, Teamchef von Alpecin-Deceuninck, bestätigte gegenüber Het Nieuwsblad: „Noch nicht ganz. Mathieu blieb in Belgien und trainierte normal, aber er war nicht bei 100 Prozent. Wahrscheinlich lag das auch an der Belastung durch die Flandern-Rundfahrt. Nach einer Erkrankung bleibt etwas im Körper zurück. Aber egal – Roubaix am Sonntag. Eine neue Chance.“
Das Team richtet nun den Fokus auf Paris–Roubaix, das dritte Monument des Frühjahrs. Dort trifft van der Poel erneut auf Tadej Pogacar, Wout Van Aert, Mads Pedersen und weitere Klassiker-Spezialisten. Unterstützt wird er von Jasper Philipsen und Gianni Vermeersch.
Der Niederländer geht als Titelverteidiger an den Start – und das gleich doppelt. Im Vorjahr gewann er mit beeindruckender Souveränität den Zielsprint im Vélodrome. Sollte ihm der Hattrick gelingen, wäre er der erste Fahrer seit Francesco Moser, der dreimal in Folge in Roubaix triumphiert. Angesichts des starken Teilnehmerfelds wäre es wohl einer seiner größten Erfolge.
Sein dritter Platz in Flandern beschäftigt ihn derweil kaum noch. "Er war immerhin Dritter", heißt es aus dem Team. "Aber wenn jemand besser ist, hat Mathieu kein Problem damit, nicht zu gewinnen. Und man muss es sagen: Am Sonntag war jemand besser."
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