Valentin Paret-Peintre gewinnt die 16. Etappe der Tour de France – erster französischer Etappensieg

Radsport
Dienstag, 22 Juli 2025 um 17:01
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Valentin Paret-Peintre hat die 16. Etappe der Tour de France eindrucksvoll gewonnen – am legendären Mont Ventoux, bei dem die Fahrer nicht nur gegen den Berg, sondern auch gegeneinander kämpften. Der Franzose setzte sich im Sprint einer hochklassigen Ausreißergruppe durch und sorgte damit für den ersten französischen Etappensieg dieser Tour. Im GC-Duell lieferten sich Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar ein Schlagabtausch ohne Ergebnis – mit einer Sekunde Zeitgewinn für den Slowenen.
Die Etappe begann flach und schnell: Mit einem Durchschnitt von 50 km/h rauschte das Peloton in Richtung des „Géant de Provence“. Nach einer einstündigen Ausreißerschlacht formierte sich eine 35-köpfige Spitzengruppe, unter ihnen auch Helfer der beiden Top-Favoriten: Soler und Sivakov für Pogacar, Benoot und Campenaerts für Vingegaard.
Vorne versuchten sich Julian Alaphilippe, Matteo Trentin, Enric Mas, Simone Velasco, Thymen Arensman, Jonas Abrahamsen und Fred Wright abzusetzen. Am Fuß des Ventoux lagen sie rund 1:30 Minuten vor der Verfolgergruppe und knapp 6 Minuten vor dem Hauptfeld.
Am Anstieg verschärfte Mas früh das Tempo und setzte sich solo ab, doch auf den letzten Kilometern war sein Tank leer. Ben Healy, getrieben von GC-Ambitionen, machte gemeinsam mit Valentin Paret-Peintre Jagd auf den Spanier. 3,6 Kilometer vor dem Ziel stellten sie Mas, während die Gruppe durch ständige Attacken auseinanderbrach.
Santiago Buitrago und Ilan van Wilder schafften noch den Anschluss – der Etappensieg wurde im Sprint entschieden. Healy eröffnete auf dem letzten Kilometer, doch Paret-Peintre konterte eiskalt und feierte auf dem Mont Ventoux den größten Sieg seiner Karriere. Buitrago wurde Dritter, van Wilder Vierter.
Im Peloton bereitete Sepp Kuss das Finale für Vingegaard vor. Der Däne attackierte zweimal, doch Pogacar war jedes Mal zur Stelle. Auf den letzten zwei Kilometern versuchte es Pogacar selbst, konnte Vingegaard jedoch nicht abschütteln. Am Ende holte der UAE-Kapitän eine Sekunde – der große GC-Knall blieb aus.
Die große Bühne gehörte an diesem Tag jedoch einem anderen: Valentin Paret-Peintre, neuer König des Ventoux.

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