Uno-X Mobility hat noch einen Platz für 2026 frei – Torstein Træen nach Vuelta-Durchbruch als Favorit auf letzten Kaderplatz

Uno-X Mobility steigt 2026 offiziell in die WorldTour auf – und dieser Schritt bringt einige Veränderungen mit sich. Das Team bleibt zwar seinem bewährten Führungsblock treu, steht aber offenbar kurz vor einem weiteren wichtigen Transfer. Laut TV2 könnte Torstein Træen der Fahrer sein, der die dreißigste und letzte Position im Kader des norwegisch-dänischen Teams einnimmt.

Noch ist der Deal nicht endgültig unter Dach und Fach, doch er scheint kurz bevorzustehen. Der aktuelle Bahrain-Victorious-Fahrer hat ein Angebot erhalten, seinen Vertrag zu verlängern, soll jedoch auch von Jayco AlUla umworben werden. Træen lässt sich Zeit mit seiner Entscheidung – kein Wunder, denn nach seiner starken Saison und insbesondere der Vuelta a España gilt der 29-Jährige als einer der begehrtesten Kletterer auf dem Markt.

Træen ist längst mehr als nur eine Comeback-Geschichte. Der Norweger überwand 2022 eine Hodenkrebserkrankung und arbeitete sich danach Schritt für Schritt in die Weltspitze zurück. Beim Critérium du Dauphiné 2023 fuhr er in die Top Ten, 2024 gewann er eine Etappe der Tour de Suisse, und in diesem Jahr gelang ihm bei der Vuelta der endgültige Durchbruch. Mit einem zweiten Platz auf der Königsetappe nach Andorra übernahm er das Rote Trikot und verteidigte es vier Tage lang. Am Ende belegte er Gesamtrang neun – ein klares Zeichen seines Potenzials als Grand-Tour-Fahrer.

Für Uno-X wäre Træen nicht nur sportlich, sondern auch symbolisch ein perfekter Neuzugang. Das Team verliert mit Alexander Kristoff eine seiner prägenden Figuren, setzt aber weiter konsequent auf ein rein skandinavisches Profil. Bereits verpflichtet wurden Anthon Charmig, Alexander Kamp, Sven Erik Bystrom, Martin Tjøtta sowie die Talente Tobias Svarre und Storm Ingebrigtsen.

Mit Træen könnte Uno-X Mobility 2026 einen kompletten Kader präsentieren, der nicht nur national geschlossen auftritt, sondern auch sportlich bereit ist, in der WorldTour dauerhaft Akzente zu setzen.