Eine der prägenden Geschichten dieses Winters ist die geplante Fusion zwischen Intermarché-Wanty und Lotto – ein Zusammenschluss, der bislang mehr Fragen als Antworten liefert. Die Kommunikation war zuletzt widersprüchlich, und viele Fahrer blicken einer ungewissen Zukunft entgegen. Einige stehen aktuell sogar ohne Vertrag da – darunter Sprinter
Arne Marit. Für ihn könnte sich jedoch eine attraktive Tür öffnen: Ein Wechsel zu Red Bull – BORA – hansgrohe scheint möglich.
Der 26-Jährige ist seit 2021 Profi und wechselte 2024 zur Intermarché-Organisation. Seine größten Siege gelangen ihm zwar noch auf niedrigeren Rennklassen, doch in der WorldTour hat Marit regelmäßig sein Potenzial gezeigt – etwa bei der Tour Down Under, der Vuelta a España oder mit seinem starken vierten Platz bei Kuurne–Brüssel–Kuurne. Den ganz großen Durchbruch verpasste er bislang, doch an Qualität mangelt es ihm nicht. Das Problem: Viele Teams haben ihre Kader für 2026 fast abgeschlossen oder verfügen nur noch über minimale finanzielle Spielräume.
Dennoch ist Marits Name in den Planungen einiger WorldTour-Mannschaften weiterhin präsent – besonders dort, wo ein schneller Mann gebraucht wird. Laut Het Laatste Nieuws steht er bei Red Bull – BORA – hansgrohe ganz oben auf der Liste.
Der Transfer würde sportlich Sinn ergeben: Das deutsche Team verfügt über ein starkes Budget und möchte seine Sprintabteilung weiter ausbauen. Mit Sam Welsfords Abschied verfügt der Rennstall nur noch über Jordi Meeus und Danny van Poppel als Endschnell-Spezialisten. Darüber hinaus sind im Kader noch zwei Plätze frei (vorbehaltlich der Situation um Oier Lazkano), sodass ein zusätzlicher Sprinter wie Marit eine klare Verstärkung darstellen würde – und dem Team mehr taktische Möglichkeiten im Rennkalender eröffnet.
Arne Marit auf den Hängen des Alto de l'Angliru bei der Vuelta 2025. @Sirotti