„Unerklärliche Schmerzen“: Nils Eekhoff kämpft sich nach seltenem Wirbelproblem zurück

Radsport
Freitag, 31 Oktober 2025 um 10:00
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2025 wird für Nils Eekhoff wohl nicht als Glanzjahr in Erinnerung bleiben – und doch kann der 27-Jährige viel Positives daraus mitnehmen. Die Saison des Picnic-PostNL-Fahrers war geprägt von extremen Höhen und Tiefen: seinem größten Karriereerfolg, mehreren Verletzungen und einem starken Spätjahr. Vor allem aber bewies er, dass er die mentale Widerstandskraft besitzt, nach jedem Rückschlag wieder aufzustehen.
Der Start hätte kaum schwieriger sein können: Bei seinem ersten Rennen, der AlUla Tour, stürzte Eekhoff schwer, brach sich den Kiefer und verlor mehrere Zähne. Umso beeindruckender sein Comeback eineinhalb Monate später bei der Danilith Nokere Koerse – dort holte er direkt den Sieg. Sein bisher einziger Profisieg aus dem Jahr 2023 bekam so endlich einen würdigen Nachfolger.
Doch der nächste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten. Bei der Volta a Catalunya erlitt Eekhoff einen Muskelriss in der Wade, der ihn erneut wochenlang außer Gefecht setzte.
„Der Wadenmuskelriss war viel frustrierender als mein Sturz in Saudi-Arabien“, sagt er. „Nach Nokere war ich voller Zuversicht – und dann wirst du wieder ausgebremst. Das war unglaublich frustrierend.“
Obwohl die Verletzung körperlich ausheilte, fehlte ihm lange die Leichtigkeit im Wettkampf. Erst Ende September fand er dieses Gefühl wieder.
„Ich habe hart gearbeitet, aber die Form zeigte sich im Rennen einfach nicht. Nach einer starken Leistung war ich sofort wieder völlig leer. Das hat mich mental blockiert.“
Gemeinsam mit Teammanager Pim Ligthart lernte Eekhoff, das zu akzeptieren, was er nicht beeinflussen kann.
„Ich habe aufgehört, mir ständig Sorgen zu machen. Ich habe einfach weitertrainiert. Nach dem Super 8 Classic wurde es ein wenig besser – und irgendwann war da wieder ein kleines Erfolgserlebnis. Das braucht man, um in einen positiven Flow zu kommen.“
Für 2026 bleibt er hochmotiviert:
„Ich fahre Rennen, um zu gewinnen – für mich und für das Team. Das gelingt noch nicht oft genug, aber genau dafür kämpfe ich weiter.“
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