Die UAE Tour Women ist derzeit das einzige WorldTour-Rennen für Frauen, das im Nahen Osten stattfindet. Ein Frauenrennen in dieser Region ist von großer Bedeutung, da es dazu beiträgt, die Gleichberechtigung der Geschlechter im Sport zu fördern, und den Radsportlerinnen eine Plattform in einer Region bietet, in der diese Möglichkeiten traditionell begrenzt sind.
Am Samstag holte sich Elisa Longo Borghini den Etappensieg und übernahm die Gesamtführung bei der UAE Tour Women. Die 33-Jährige setzte sich auf den letzten drei Kilometern der 158 km langen Etappe ab und überquerte die Ziellinie in knapp vier Stunden. Ihre italienische Teamkollegin Silvia Persico setzte sich von der Verfolgergruppe ab und sicherte sich den zweiten Platz.
Fabrizio D'Amico, Chief Operating Officer des Rennveranstalters RCS Sport, gab in einem Gespräch mit Cyclingnews Einblicke in die Entwicklung des Rennens.
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"Wir wollen die gleiche Qualität des Rennens bieten wie die Tour de France und den Giro der Frauen und den Athleten das Gefühl geben, sicher zu fahren und etwas zu bieten, was sie noch nie erlebt haben", sagte D'Amico gegenüber Cyclingnews.
"Ich möchte die gleiche Qualität wie bei den Männern bieten und mich an die UCI-Richtlinien halten.
"Aber es ist auch sehr wichtig, dass wir die Gleichstellung der Geschlechter vorantreiben und das Preisgeld erhöhen, das dem der Männer entspricht, aber an die vier statt sieben Etappen angepasst ist."
RCS hat mehrere Anpassungen am Rennen vorgenommen, die auf den Wünschen der Fahrerinnen beruhen und von denen einige bei anderen Women's WorldTour-Veranstaltungen oder auch bei anderen Sportveranstaltungen nicht üblich sind.
"Es mag etwas seltsam klingen, aber wir haben für die ersten drei Etappen Toiletten an der Strecke aufgestellt, um den Wünschen der CPA und der Fahrer zu entsprechen", sagte D'Amico.
"Wir haben mehr Umkleidekabinen am Start und im Zielbereich sowie mehr Waschräume eingerichtet, damit sich die Athleten wohl fühlen."
Im dritten Jahr seines Bestehens hat der Lauf ein beträchtliches Wachstum erfahren, wobei diese Ausgabe die bisher längste ist. Der logistische Aufwand, der hinter der Veranstaltung steht, ist gelinde gesagt enorm, und es ist wichtig, dass der Lauf weiter wächst, um mehr Gleichheit in der Region zu fördern.
"Ein Frauenrennen war seit etwa 2017/2018 als Idee für die Entwicklung des Radsports geplant, aber die Dinge mussten reifen, um an den richtigen Punkt zu kommen", sagte D'Amico.
"Ein gut organisiertes Rennen braucht eine gewisse Zeit, und wir mussten uns Respekt und Glaubwürdigkeit verschaffen, um die besten Teams anzuziehen", so D'Amico abschließend.
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