Nachdem
Mathieu van der Poel vor wenigen Tagen erst seinen ersten Etappensieg bei der
Tour de France feiern konnte, fehlten ihm am Dienstagnachmittag beim 2025er Rennen nur wenige Pedaltritte, um den zweiten innerhalb von drei Tagen folgen zu lassen. Letztlich musste sich der Niederländer im Kampf um den Tagessieg jedoch Tadej Pogačar geschlagen geben.
„Ich hätte liebend gern im Gelben Trikot gewonnen, aber Tadej war einfach zu stark“, gesteht
van der Poel in seinem Interview nach der Etappe ehrlich ein. Immerhin konnte er das Maillot Jaune vorerst verteidigen – wenn auch nur dank der besseren Platzierungen bei Zeitgleichheit mit Pogacar nach den ersten vier Renntagen.
„Am letzten Anstieg hat er attackiert und mich in den roten Bereich gebracht. Ich spürte, wie meine Beine brannten“, beschreibt der Alpecin-Deceuninck-Kapitän weiter. „Wir konnten zwar wieder aufschließen, aber ich war ziemlich ausgelaugt im Finale. Ich habe es im Sprint versucht, war aber am Limit – und Tadej war einfach stärker als alle anderen. Ich bin ein bisschen enttäuscht, nicht gewonnen zu haben, aber sehr glücklich, mit so vielen Kletterern dabei gewesen zu sein.“
Für Van der Poel war das allerdings längst nicht die letzte Chance auf einen weiteren Etappenerfolg bei dieser Tour de France. Dennoch wird es schwer, das Gelbe Trikot nach dem Einzelzeitfahren der 5. Etappe zu verteidigen: „Ich werde es am Freitag in Mûr-de-Bretagne erneut versuchen, aber so wie Tadej momentan fährt, wird das sehr schwer“, so seine Einschätzung. „Ich bin froh, das Gelbe Trikot behalten zu haben. Realistisch gesehen werde ich es im morgigen Zeitfahren wohl verlieren – aber es wird ein Vergnügen sein, dieses Zeitfahren im Gelb zu bestreiten, wie ich es schon 2021 getan habe.“