„Es ist schön, mir selbst zu beweisen, dass ich dabei sein kann“ - Oscar Onley beeindruckt mit Platz vier auf der 4. Tour-Etappe

Inmitten eines hochkarätigen Finales der 4. Etappe der Tour de France 2025 sorgte ein Name für besondere Aufmerksamkeit: Oscar Onley. Der 22-jährige Brite vom Team Picnic PostNL fuhr in Rouen auf einen herausragenden vierten Platz – hinter Tadej Pogacar, Mathieu van der Poel und Jonas Vingegaard.

Dabei hatte der junge Schotte auf dem Weg dorthin einige Hürden zu überwinden: Rund 25 Kilometer vor dem Ziel war Onley in einen Sturz verwickelt, konnte sich jedoch wieder zurückkämpfen und präsentierte sich im explosiven Finale inmitten der Superstars. Nur Weltmeister Pogacar, das Gelbe Trikot Van der Poel und der zweifache Toursieger Vingegaard waren am Ende schneller als Onley.

„Ich bin an diesem Anstieg wirklich ans Limit gegangen“, sagte er im Ziel gegenüber ITV Sport. „Es ist immer gut, mit den Jungs an der Spitze zu sein.“ Die taktische Marschroute vor der Etappe war klar: In der letzten Kurve möglichst vorne sein. „Aber auf dem letzten Kilometer spürte ich es wirklich in den Beinen – das war alles, was ich hatte.“

Trotzdem hinterlässt Onley mit seiner Leistung Eindruck. Im Vergleich zu den großen Namen um ihn herum wirkt er fast wie ein Außenseiter, doch der junge Kletterer beweist, dass er das Potenzial hat, auf diesem Niveau mitzuhalten – nicht nur körperlich, sondern auch taktisch. „Es ist ziemlich cool“, so Onley weiter. „Viel größer als hier kann es nicht werden. Es ist schön, mir selbst zu beweisen, dass ich dabei sein kann.“

Ein Angriff auf den Etappensieg war für ihn jedoch außer Reichweite. „Ich war absolut am Ende“, gibt er offen zu. „Wenn es so schnell und flach ist, würde ich niemals wegbleiben – vor allem nicht, wenn Matteo Jorgenson und Joao Almeida dabei sind. Ich hatte nicht den Hauch einer Chance.“

Trotzdem: Platz 4 inmitten der absoluten Weltelite – Oscar Onley hat ein starkes Ausrufezeichen gesetzt.