Nicht zum ersten Mal in den vergangenen Jahren wird die
Tour de France 2025 in den ersten beiden Wochen klar von Tadej Pogačar und seinem
UAE Team Emirates - XRG dominiert. So beeindruckend ihre Fahrweise auch ist, für Ausreißerjäger und Etappenjäger wie
Michael Woods wirkt sie gleichzeitig erdrückend.
„Tadej Pogacar hat vielen definitiv den Wind aus den Segeln genommen“,
gibt der kanadische Ex-Etappensieger gegenüber Cycling News zu. „In den Rennbesprechungen vor den Etappen heißt es jetzt: Du brauchst vier oder fünf Minuten Vorsprung am Fuß eines Anstiegs, um ihn überhaupt auf Distanz halten zu können.“
Das Problem dabei: Pogačars Teamkollegen von UAE lassen eine solche Lücke zur Ausreißergruppe nur selten zu. Und wenn doch, wie auf der 15. Etappe, dann haben sie jemanden aus dem eigenen Team vorne dabei – so wie Tim Wellens, der sich schließlich den Etappensieg holte.
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Trotz aller Dominanz von Tadej Pogcar und seinem UAE-Team will Michael Woods die Hoffnung auf eine erfolgreiche letzte Woche der Tour de France 2025 nicht aufgeben. „Man muss sich anschauen, was Thymen Arensman gemacht hat – das gibt einem Hoffnung“, erklärt der Profi von Israel – Premier Tech. „Man muss einfach dranbleiben, alles geben und auf das Beste hoffen.“
Mit dem Gepunkteten Trikot als weiterem Ziel bleibt der Kanadier entschlossen, seine Grand Tour zu einem Erfolg zu machen. „Ich will etwas erreichen, und es gibt noch ein paar Chancen für mich – ich habe bestimmte Etappen auf dem Kalender markiert“, bestätigt Woods zum Abschluss. „Ich war damals mit Lenny Martinez am Mont Ventoux vorne dabei (beim CIC-Ventoux-Rennen 2023), er hat mich im Sprint geschlagen. Es war eine verkürzte Version wegen starkem Wind. Aber ich kenne den Anstieg gut – es wäre eine ikonische Etappe, um dort zu gewinnen.“