"Schmerz pur zum Abschluss“ – Almeida siegt erneut und warnt vor brutalem Zeitfahren

Radsport
Samstag, 21 Juni 2025 um 19:30
almeida
Joao Almeida scheint in dieser Woche der stärkste Kletterer bei der Tour de Suisse zu sein – und heute hat er das mit einem zweiten Etappensieg unter Beweis gestellt. Der Fahrer von UAE Team Emirates – XRG konnte weitere sechs Sekunden auf Kevin Vauquelin gutmachen, muss aber auf der morgigen Königsetappe noch deutlich mehr Zeit zurückholen.
"Wir wollten wieder auf den Etappensieg fahren – wir hatten nichts zu verlieren. Auch wenn der Abstand klein war – er war vorher größer, aber es war trotzdem ein guter Vorsprung – ein Sieg war keinesfalls garantiert“, sagte der Portugiese gegenüber CyclingPro.net. "Wir hatten nichts zu verlieren, also sind wir für den Sieg gegangen. Das Team war wirklich stark, hat den ganzen Tag gearbeitet, sie haben einen fantastischen Job gemacht, und ich musste das dann zu Ende bringen.“
Mit den letzten Ausreißern, die am vorletzten Anstieg gestellt wurden, entwickelte sich der Kampf um den Etappensieg zu einem Duell der Klassementfahrer. Almeida, der dort schon aktiv war, gehörte zu der kleinen Gruppe, die geschlossen in den letzten Anstieg ging.
Felix Gall lancierte einen Angriff, doch der Portugiese konnte ihn wieder einholen – letztlich kam es zu einem Sprint der fünf stärksten Fahrer des Tages. Almeida ist nicht der explosivste von ihnen, konnte jedoch von dem steilen Anstieg und dem langen Sprint profitieren und seine Kletterqualitäten optimal einsetzen.
"Es war ein langer Sprint, das kann ich euch sagen – ich habe jeden Meter gezählt“, sagte er nach dem Ziel, nachdem das Gelbe Trikot Kévin Vauquelin mit einer späten Attacke überraschte. "Wir hatten ein bisschen Glück, weil das letzte Stück flach war. Sonst wäre es viel schwieriger gewesen, die Lücke zu schließen. Manchmal verliert man, manchmal gewinnt man.“
Nun trennen ihn nur noch 33 Sekunden vom Gesamtsieg – doch es wird auf die Tagesform im abschließenden Bergzeitfahren ankommen: "Wenn du gute Beine hast, ist es fantastisch. Wenn nicht, ist es ein Albtraum. Hoffentlich sind meine Beine gut genug.“
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